Moderner Hausbau mit nachhaltigen Ansprüchen

Mandy Markwordt – homify Mandy Markwordt – homify
Pond House_Passive House (Passivhaus), Forrester Architects Forrester Architects Moderne Häuser
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In Naturschutzgebieten ist der Hausbau eine besondere Herausforderung. Wir zeigen euch ein gelungenes Projekt in Großbritannien. 

Die Norfolk und Suffolk Broads sind das größte geschützte Feuchtgebiet Großbritanniens. Um ihren Erhalt zu garantieren und das ökologische Gleichgewicht zu erhalten, wurde dem 303 km² großen Gebiet der Status eines Nationalparks anerkannt. Eine umweltverträgliche Nutzung der Ressourcen steht hier im Vordergrund. So ist auch der Bau eines Hauses in diesem Gebiet strengen Richtlinien und ästhetischen Ansprüchen unterworfen.

Ein Haus nach Wunsch

Da die Umgebung von der Natur und vor allem dem Wasser geprägt ist, sollte auch das Baumaterial natürlichen Ursprungs sein und sich dem Umfeld optisch anpassen. Außerdem war dem Kunden besonders wichtig: Das Haus sollte ökologisch und nachhaltig sein.

Die Fassade und auch das Dach des Hauses sind beispielsweise mit rau gesägter, unbehandelter Sibirischer Lärche verkleidet. Allgemein achtete man bei der Materialwahl auf umweltfreundliche und robuste Stoffe.

Das Passivhaus

Nun befindet sich inmitten der Broads ein Holzhaus mit 110m² Wohnfläche. Dieses Haus wurde als Passivhaus konstruiert. Das bedeutet, dass dieses Haus über eine besonders gute Wärmedämmung verfügt, energieeffizient und nicht auf eine klassische Heizung angewiesen ist.

Die Energie der Sonne nutzen

Eigene Energie und Wärme werden durch thermische Solaranlagen (im hinteren Bereich des Bildes) und Photovoltaikanlagen (vorne im Bild) auf dem Dach gewonnen. Während die Photovoltaikanlage genutzt wird, um Strom zu produzieren, wird mit den thermischen Solarzellen das Wasser erwärmt. 

Auch nachhaltige Entwässerungsstrategien werden bei diesem Holzhaus gefördert: Eine wasserdurchlässige Terrasse erfasst und speichert das Regenwasser, um es dann in den Boden Richtung Gartenende abfließen zu lassen. So ist auch die Gartenbewässerung auf längere Sicht sichergestellt.

Energieeffiziente Architektur

Auch die Architektur und Ausrichtung des Hauses trägt zur Energieeffizienz bei. Das Gebäude ist zwar nach Süden ausgerichtet, wurde aber zehn Grad nach Osten gedreht. Dadurch erreicht die Sonnenwärme die Schlafzimmer morgens etwas eher und es kann mehr Energie gespeichert werden. Zusätzlich wurden im oberen Bereich der Innenfassade kleine Fenster eingeplant, die ebenfalls nach Osten ausgerichtet sind und für noch mehr Licht und Wärme sorgen.

Wäre dieses Haus auch etwas für euch? Hinterlasst uns eure Meinung unten im Kommentarfeld!

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