Mannheim gehört wohl zu den am meisten unterschätzten Städten Deutschlands. Klar, eine klassische Schönheit ist die ehemalige Residenzstadt nun wirklich nicht. Deshalb steht sie in Sachen Postkartenmotive und Touristenattraktionen seit jeher im Schatten ihrer hübschen Nachbarin Heidelberg. Aber wer sich die Mühe macht und mal etwas genauer hinsieht, merkt, dass Mannheim so einiges zu bieten hat und alles andere ist als öde und langweilig. Die Stadt ist multikulturell, lebendig und erstaunlich facettenreich und kann darüber hinaus mit einer wirklich einzigartigen Besonderheit aufwarten: So ist die Innenstadt seit dem 17. Jahrhundert in Quadrate unterteilt, welche mit Buchstaben von A bis U sowie Ziffern von 1 bis 7 bezeichnet wurden. Somit entfallen hier die ansonsten üblichen Straßennamen und die Adressen lauten zum Beispiel C 1, 7 oder S 2,3. Neben der enormen Vielfalt sind es also auch ein gewisser Pragmatismus, Einfallsreichtum und die typische Pfälzer Bodenständigkeit, die Mannheim und seine Bewohner und somit wohl auch den allgemeinen Stil der Stadt ausmachen.
Mit dem Berufsbild des Innenarchitekten können viele Menschen zunächst einmal nicht so richtig viel anfangen. Kein Wunder also, dass dieser Beruf oftmals unterschätzt oder zum Teil sogar belächelt wird. Müssen sich Bauherren entscheiden, ob sie ein bestimmtes Projekt zusammen mit einem professionellen Innenarchitekten angehen oder es stattdessen doch lieber alleine umsetzen sollen, tendieren die meisten von ihnen zu letzterer Variante. Weshalb? Ganz einfach: Weil viele von uns glauben, es ginge nur darum, ein paar Kissen zu drapieren und einen passenden Teppich zu den Vorhängen auszuwählen. Mit einer solchen Annahme ist man aber auf dem besten Wege, zwei vollkommen verschiedene Berufe durcheinanderzuwerfen, nämlich den des Innenarchitekten und den des Dekorateurs oder Raumausstatters. Natürlich ist das Dekorieren an sich durchaus ein Teil des Aufgabenfelds von Innenarchitekten, aber genau betrachtet eben nur ein äußerst kleiner Aspekt innerhalb des viel breiter gefächerten Repertoires, das diese Berufsgruppe abdeckt. Aber wofür genau braucht man dann die Hilfe des Innenarchitekten? Im Kern hat dieser die Aufgabe, einem Raum Struktur und Leben zu verleihen und dem Kunden damit die bestmögliche Nutzung gemäß seinen persönlichen Vorstellungen, Wünschen und Bedürfnissen zu gewährleisten. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich bei dem entsprechenden Raum nun um ein Schlafzimmer, einen Flur, ein Ladenlokal oder einen Vereinsraum handelt. Zentrale Aufgaben des Innenarchitekten sind also die Planung und die Umsetzung einer Veränderung, wobei stets die Wechselwirkung von Farben, Materialien, Formen, Licht und Proportionen miteinbezogen wird.
Der Beruf Innenarchitekt hat mit einem weiteren Vorurteil zu kämpfen, das sich in der allgemeinen Wahrnehmung hartnäckig hält. Viele Menschen sind der Meinung, dass man sich als „Otto Normalverbraucher“ überhaupt keinen Innenarchitekten leisten könne, selbst wenn man gerne wolle. Auch diese Aussage ist so selbstverständlich nicht korrekt. Ganz im Gegenteil: Gerade, wenn das Budget knapp ist, lohnt es sich oftmals erst recht, eine erfahrene und kompetente Fachkraft zu Rate zu ziehen. Diese weiß im Normalfall nämlich ganz genau, wie sie innerhalb des möglichen Kostenrahmens das Maximum aus der jeweiligen Situation herausholen und auf diese Weise für ihren Kunden einen unbezahlbaren Mehrwert schaffen kann. Abgesehen davon hängen die Kosten für einen Innenarchitekten hauptsächlich vom Umfang seiner erbrachten Leistungen ab. Als Bauherr hat man also durchaus die Möglichkeit, aktiv Geld zu sparen, indem man zum Beispiel einige Dinge doch in Eigenleistung verrichtet und nur bestimmte andere Aufgaben in professionelle Hände abgibt.
Hat man als Bauherr die Entscheidung getroffen, für sein Projekt die Hilfe eines professionellen Innenarchitekten in Anspruch zu nehmen, ist es ratsam, einen kurzen Fragenkatalog für ein erstes Gespräch mit dem Experten zu erstellen, um bereits im Vorfeld entscheidende Aspekte zu klären. Auf diese Weise kann man sich sicher sein, dass man tatsächlich an einem Strang zieht und dass das bevorstehende Projekt auch wirklich optimal umgesetzt wird. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang beispielsweise die Frage, ob der Profi auf einen bestimmten Einrichtungsstil spezialisiert ist. Falls ja, sollte dieser unbedingt mit den eigenen Vorlieben und Vorstellungen übereinstimmen. Der persönliche Geschmack ist bei privaten Projekten immer essenziell. Dieser sollte vom Ergebnis deutlich sichtbar repräsentiert und entsprechend vom Profi mit viel Fachwissen, Erfahrung und Fingerspitzengefühl umgesetzt werden. Letzten Endes stellt natürlich auch das jeweilige Budget ein großes Thema dar, zusammen mit der professionellen Einschätzung des Experten, ob für den jeweiligen Auftrag der anvisierte Kostenrahmen auch wirklich realistisch ist.
In Deutschland waren Statistiken der Bundesarchitektenkammer zufolge im Jahr 2017 rund 6000 Innenarchitekten verzeichnet. Somit ergibt sich eine deutlich größere Dichte als in sämtlichen Nachbarländern der Bundesrepublik. Man hat also hierzulande als Bauherr im wahrsten Sinne des Wortes die Qual der Wahl – gerade in Großstädten wie Mannheim – und weiß oftmals gar nicht so recht, wo man nun die Suche nach dem passenden Innenarchitekten anfangen soll. Homify unterstützt alle Interessierten dabei, sich zuerst einmal einen Überblick zu verschaffen und die Suche nach dem perfekten Profi von Beginn an sinnvoll einzugrenzen. In dieser Hinsicht hat sich unser umfassendes Expertenverzeichnis als praktisches Hilfsmittel bewährt, das sich lokal nach Postleitzahl und/oder Wohnort filtern lässt. Dieses Verzeichnis beschränkt sich übrigens nicht nur auf Innenarchitekten, sondern umfasst eine ganze Bandbreite weiterer Fachbetriebe rund um die Themen Bauen und Wohnen – vom Landschaftsarchitekten bis zum Tischler und vom Kaminbauer bis zum Generalunternehmer.