Wiesbaden gehört zu den grünsten Großstädten Deutschlands: 160 km² Grünfläche sind hier in etwa vorhanden, was ungefähr 580 m² pro Einwohner entspricht. Tatsächlich ist nur ein Drittel der Stadtfläche bebaut, den Großteil des Restes nehmen Wald-, Landwirtschafts- und Erholungsflächen ein. Wer durch die hessische Landeshauptstadt geht, radelt oder fährt, trifft dabei immer wieder auf großzügige Parks, prachtvolle Alleen und liebevoll gepflegte grüne Oasen, welche Bewohner wie Besucher zum Durchatmen, Entspannen und Wohlfühlen einladen. Zu nennen sind diesbezüglich zum Beispiel der Kurpark, die Nerotal-Anlagen, der Schlosspark Freudenberg, der Langenbeckplatz, der Apothekergarten oder der Biebricher Schlosspark.
Auch wenn Wiesbaden eigentlich schon eine sehr grüne Großstadt ist, wollen sich die Bewohner der Landeshauptstadt nicht darauf ausruhen. Mit dem Förderprogramm Zukunft Stadtgrün soll das grüne Netz der Stadt noch mehr Nutzungs- und Aufenthaltsqualität bekommen und sowohl Stadtklima als auch Biodiversität verbessert werden. Im Rahmen dessen sollen zum Beispiel vorhandene Grünflächen aufgewertet und durch grüne Korridore miteinander vernetzt, Brachen einer grünen Nutzung zugeführt sowie Fassaden, Dächer und Innenhöfe begrünt werden. Vorhandene Grünverbindungen wie die zentralen Alleen sollen neu geordnet und unter anderem als Fuß- und Radwegeverbindungen attraktiver gestaltet werden.
Für welche Aufgaben ist ein Landschaftsarchitekt zuständig? Grob zusammengefasst für die Planung und Gestaltung von Grünflächen – welcher Art von Grünflächen auch immer. Das kann der öffentliche Park genauso sein wie der private Einfamilienhausgarten oder der Außenbereich eines Unternehmens. Entsprechend vielseitig gestaltet sich also das Tätigkeitsspektrum des Landschaftsarchitekten. Und auch sein Arbeitsumfeld. Als Landschaftsarchitekt kann man genauso freiberuflich tätig sein wie in einer Festanstellung, zum Beispiel in Verwaltungen oder Organisationen. Sogar verbeamtet können diese Experten arbeiten. Als mögliche Auftraggeber freiberuflicher Landschaftsarchitekten kommen etwa Unternehmen, Behörden oder Organisationen in Frage, aber genauso auch Privatpersonen. Als Landschaftsarchitekt darf man sich hierzulande nur dann bezeichnen, wenn man in der Architektenkammer eingetragen ist. Eine solche Eintragung setzt wiederum nicht nur ein abgeschlossenes Studium, sondern auch mehrere Jahre Berufserfahrung voraus. Diese gesetzliche Regelung stellt zum Schutz der Auftraggeber und der Gesellschaft sicher, dass tatsächlich nur fachkundige Profis als Landschaftsarchitekten arbeiten. Zu deren Leistungsspektrum zählt sowohl der gestalterische Entwurf als auch die Konstruktionsplanung von Projekten, aber auch die Budgetkalkulation und das Einholen von Kostenvoranschlägen plus die Vergabe von Aufträgen an Fachunternehmen, welche am jeweiligen Projekt mitwirken. Oft handelt es sich dabei beispielsweise um Landschaftsgärtner oder Landschaftsbaubetriebe, für deren Koordination und Überwachung Landschaftsarchitekten durchaus ebenso zuständig sind. Auch Studien, Gutachten und Prüfungen zum Thema Umweltverträglichkeit reihen sich in das breit gefächerte Aufgabenfeld dieses äußerst vielschichtigen und komplexen Berufsbilds ein.
Dass Landschaftsarchitekten ausschließlich für große, öffentliche Projekte zuständig seien, ist ein weitverbreiteter Irrglaube, der häufig zu der inkorrekten Annahme führt, es sei purer Luxus, einen solchen Experten für die Planung und Gestaltung eines Privatgartens zu engagieren. Auf keinen Fall sollten private Bauherren vor der Zusammenarbeit mit einem professionellen Landschaftsarchitekten zurückschrecken, wenn gewünscht. Dieser widmet sich nämlich durchaus auch kleineren Projekten und plant, gestaltet und erneuert beispielsweise Höfe, Gärten und Terrassen. Des Weiteren gehört auch die Instandhaltung solcher Außenbereiche zu seinen Aufgaben. Eine konkrete Antwort auf die Frage, wie viel die Arbeit eines Landschaftsarchitekten kostet, kann man nicht pauschal geben. Sie fällt von Projekt zu Projekt unterschiedlich aus. Wer einen Neubau plant, kann sich an einem groben Richtwert von etwa 12 bis 18 Prozent der Gesamtbausumme orientieren, wobei gesagt werden muss, dass dabei erhebliche Abweichungen möglich sind, je nachdem, wie aufwändig und umfangreich das jeweilige Projekt ausfällt, welche Pflanzen und Materialien dafür benötigt werden, wie viel Zeit der Profi braucht, ob Sonderwünsche umgesetzt werden sollen oder bestimmte Geräte zum Einsatz kommen müssen. Möchte man bei seinem Gartenprojekt Geld sparen, empfiehlt es sich, selbst Hand anzulegen und einfachere Arbeiten in Eigenleistung zu erledigen. Übrigens: Die typischen Leistungsphasen eines Landschaftsarchitekten sowie die zulässigen Mindest- und Höchstsätze sind in der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) festgelegt, sodass man als Bauherr in spe die Kosten für sein Projekt bei Interesse bereits im Vorhinein detailliert aufschlüsseln kann.
Nach der Entscheidung für eine Zusammenarbeit mit einem Landschaftsarchitekten steht auch sogleich die nächste ins Haus: Dabei geht es darum, den richtigen Profi für das ganz persönliche Gartenprojekt zu finden. Gerade in Großstädten wie Wiesbaden mit einer entsprechend umfangreichen Auswahl an infrage kommenden Fachbetrieben kann diese Aufgabe durchaus überwältigend wirken. Allen Unschlüssigen bietet homify Unterstützung bei ihrer Suche: Das umfassende Expertenverzeichnis der Plattform kann man nach Wohnort bzw. Postleitzahl filtern und bekommt somit ausschließlich lokale Fachbetriebe angezeigt. Die Suche nach einem passenden Landschaftsarchitekten wird so von Beginn an sinnvoll eingegrenzt. Außerdem werden bei homify jede Menge wichtige Fragen geklärt, wie beispielsweise die nach der Erfahrung und Qualifikation des jeweiligen Profis, nach seiner Arbeitsweise und nach dem Stil seiner Projekte, nach Fotos, Referenzen und vielem mehr. Jeder potenzielle Auftraggeber kann hier direkt und unkompliziert Kontakt zu seinen favorisierten Experten aufnehmen. Und auch alle, die gerade keinen Landschaftsarchitekten brauchen, sondern stattdessen vielleicht einen Interior Designer, einen Elektriker oder einen Dachdecker werden bei homify garantiert fündig, denn das Expertenregister beschränkt sich natürlich nicht nur auf das Thema Landschaftsarchitektur.