Nordostfassade archipur Architekten aus Wien Gewerbeflächen Holz Holznachbildung Hanglage, Holzfassade, Chaosschalung, Lärchenholzfassade, Kindergarten,Schulen
Nordostfassade archipur Architekten aus Wien Gewerbeflächen Holz Holznachbildung Hanglage, Holzfassade, Chaosschalung, Lärchenholzfassade, Kindergarten,Schulen

Das langgestreckte Bauland liegt am nördlichen Rand der Einfamilienhaus-Hangsiedlung Hoffeld. Der Neubau erhält das stärkste bauliche Gepräge durch den gegenüber liegenden Kindergarten/Musikverein.

Die Kinder erleben täglich die naturräumliche Weite des beginnenden Aigenberges nach Nordwesten, den nördlich bewaldeten Hangrücken und den Sichtbezug nach Aspang. Jeder Kindergruppe sind ca. 1000 m2 Spielfläche zugeordnet, reichlich Platz zum Toben und Naturerleben.

RäumlicherKontext und Situierung in der Siedlungsstruktur

Kompaktepunktförmige, zentrale Situierung – hochwertige Freiflächen

Der quadratische kompakte Baukörper mit zwei Ebenen positioniert sich in angemessener Distanz zum Bestandskindergarten/Musikverein. Er sitzt mittig am Bauplatz und reiht sich unauffällig in die Maßstäblichkeit der Siedlungsstruktur ein. Durch die exakte Platzierung im Gelände, in die Mitte des länglichen Grundstücks, verbleiben größtmögliche, klarausformulierte, ebene Freiflächen.

Der vorhandene Geländesprung wird durch die Zweigeschossigkeit des Neubaus aufgenommen. Die obere Ebene mit zwei Kindergruppen schließt an die Bestandswiese im Osten an, die untere Ebene mit einer Kindergruppe orientiert sich zur unteren Wiese im Westen.

Eine „Tunnelrampe“ unter dem Hauptzugang verbindet spielgerecht beide um ein Geschoß höhenversetzten und allseitig umzäunten Wiesen, unbeeinträchtigt vom Verkehr. Eine Kinder-Fahrbahn kurvt durch den höhergelegenen Ostgarten, im Westen schließt eine Spielfläche mit Spielhäuschen die Gartenfläche zum abfallenden Gelände hin ab.

Raumprogramm und Funktionsabläufe

Blickdurchlässigkeit der Räume

Ein überdachter Vorplatz, akzentuiert durch Baum und Sitzmöbel, bildet den Eingangsbereich. Dieser zoniert die Ankunfts- und Übergabesituation der Kinder, ermöglicht ein wettergeschütztes Kommen und Gehen und ist gleichzeitig gedeckter Freispielbereich für die Kinder.

Eine großzügige, zweigeschossige Mittelzone dient als multifunktionaler Innenraum mit direkter Sichtverbindung in die Gruppenräume und in den Garten.

Die Übersichtlichkeit und die Blickdurchlässigkeit ermöglichen erweitertes Spielen der Kinder aus dem Gruppenraum heraus in die Mittelzone, den Bewegungsraum und in den Garten. Die PädagogInnen haben das Geschehen aus jedem Winkel im Blick.

Die großen Fenster ermöglichen einen intensiven Außenbezug und zeigen das permanente Naturschauspiel für die Kinder, die niedrigen Fensterbänke können innen und außen als Sitzbänke genutzt werden.

KONSTRUKTION + AUSSTATTUNG / MATERIALITÄT

Natürliche Materialien

Der Kindergarten-Neubau ist als konstruktiver Holzbau ausgeführt. Die erdberührten Bauteile wurden aus Stahlbeton mit Außendämmung gebaut.

Die statische Einfachheit, Geschossdecken aus Schichtholzplatten und vorgefertigte Außenwandelemente ermöglichten eine kurze Bauzeit von insgesamt 7 Monaten.

An den Außenwänden wurden 20 cm Mineralwolle aufgebracht – davor eine Luftschicht. Die Fassade ist eine unbehandelte Nut- und Feder-Lärchenchaosschalung.

Die Verwendung von heimischem Holz als Baumaterial für Teile des Innenausbaus und für die Fassade ist begründet durch die optisch freundliche Wirkung und das daraus resultierende natürliche Raumklima.

Das Flachdach wurde als extensives Gründach ausgeführt.

Kleines 1 x 1 der Holzsorten:

Außen können die Kinder nun in den nächsten Jahren die Vergrauung der unbehandelten Lärchenfassade mitverfolgen. In den Aufenthaltsräumen gehen sie auf Eichendielen. Die Wände sind aus massiver Fichte, genauso wie die Decken mit schallschluckender Wirkung, während die Möbel aus Birke gefertigt wurden. Die großformatigen Fensterrahmen sind aus Kiefernholz mit Aludeckschale. Treppe, Zwischenwände, abgehängte Decke und Türen bestehen aus Fichten-Massiv- bzw. Brettschichtholz.

Das „Begreifen“ und der angenehme Geruch des unbehandelten Holzes schaffen eine hohe Aufenthaltsqualität für die Nutzer. Die Verwendung von Holz garantiert eine ausgezeichnete Ökobilanz.

Ökologie und Ökonomie

Wirtschaftlicher Niedrigenergiehausstandard

Der Grundgedanke des Entwurfes ist ein sparsamer Umgang mit Grund und Boden und ein wirtschaftliches und nachhaltiges Neubaukonzept.

Ein wesentlicher Faktor für die Wirtschaftlichkeit in der Herstellung und im Betrieb ist die sehr kompakte und einfach konstruierte Form des Neubaukörpers.

Das neue Haus wurde energietechnisch als Niedrigenergiehaus konzipiert und schlussendlich wird eine Energiekennzahl von Vorhanden: HWBR ef,RK = 28,60 kWh/m²a erreicht.

Kleines Technik-ABC:

Die Wärme, die aus den Leitungen der Tiefenbohrung gewonnen wird, wird über den Fußboden eingebracht.

Eine kontrollierte Lüftung sorgt immer für gute Luft.

Textilscreens vor den Fenstern lassen bei Bedarf die Sonne draußen, aber Ausblicke zu.

Ein positiver Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit wird mit dem Einsatz von ökologischen und robusten Baumaterialien geleistet, welche zudem eine lange Nutzungsdauer garantieren.

Lesen Sie hier einen Artikel über das Projekt!

Material: Holz
Höhe: 7 m
Fläche: 615 m²
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