Unter Berlin, Annika Feuss Fotografie Annika Feuss Fotografie
Unter Berlin, Annika Feuss Fotografie Annika Feuss Fotografie

Selten kann man sie so erleben: menschenleer, ganz reduziert auf Form und Farbe. Man darf sich fragen, wann es Annika Feuss in den von morgens bis abends überfüllten U-Bahnstationen gelungen ist, ihre Fotografien für die Serie „Unter Berlin“ aufzunehmen. Annika Feuss dokumentiert dabei einen kaum beachteten Architekturtypus, der insgesamt hundert Jahre deutsche Architekturgeschichte repräsentiert. Im Jahr 1902 wurde zwischen den Haltestellen Warschauer Straße und Zoologischer Garten die erste U-Bahnlinie Deutschlands eingeweiht. Mittlerweile besteht das Netz aus 173 Bahnhöfen, und in den Zügen der Berliner U-Bahn werden täglich über 1,3 Millionen Menschen befördert. Jenseits des nervenaufreibenden Verkehrschaos, oftmals nachts entdeckt Annika Feuss in den Berliner U-Bahnhöfen vor allem Linien, grafische Flächen und Farben. Schmutz, Müll, Graffitis und andere störende Elemente wurden in der Postproduktion beseitigt, um die Formen und Farben in ihrer ganzen Strenge wirken zu lassen. In Langzeitbelichtungen erfasst, rauscht bisweilen ein Zug durch den Bahnhof, ganz verschwommene fließende Farbbewegung im Raum. Die Fotografien von Annika Feuss geben Eindrücke urbaner Ästhetik wieder, Alltag jenseits allen Trubels in zeitloser Stille.

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