„Hautverbindungen“, HAUS BÖRGER
Architekten Spiekermann
Projektbeschreibung
2006 und 1910: Baustile aus zwei Jahrhunderten stehen sich mit dem
Einfamilienhaus und der St. Clemens-Kirche gegenüber. Doch ihre Haut verbindet
sie. Das Architekturkonzept greift die grauen Eternit-Platten der Kirchtürme für die
vorgehängte, hinterlüftete Fassade auf.
Parallel zur Kirche gesetzt, mit Aufnahme der Raumkanten, schließt das Haus eine
Baulücke und wird so in die Umgebung eingebunden.
Zwei aufeinandergesetzte Kuben bilden das Entwurfskonzept – mit bautechnisch
hohem Aufwand wie Deckenversprüngen und durchlaufendem Attika-Blech.
Das L-förmige Erdgeschoss öffnet sich mit verglasten Innenschenkeln zum Garten
hin. Hier bietet ein großer Raum Platz zum Wohnen. Die Lebenszonen sind nur
durch Wandscheiben und Höhenunterschiede getrennt. Diesem Baukörper ist
ein Kubus aufgesetzt – an den Giebeln geöffnet und als Rückzugsort dienend.
Bindeglied zwischen beiden ist das Treppenhaus mit Sicht auf einen der zwei
Kirchtürme. Die Ästhetik eines Formen- und Fassadenspiels prägt den Bau.