Ein denkmalgeschütztes Gebäude aus dem Jahre 1834 wurde komplett entkernt und mit einen
modernen Zwischenbau versehen.
Alt und neu verschmelzen zu einer Einheit, wobei jede Zeitepoche ihre Daseinsberechtigung behält.
Es wurden konsequent im denkmalgeschützten Bereich, also in allen hinsichtlich der Kubatur und Lage nicht
veränderten Räumen, Fußböden aus Holz verlegt, in allen neuen, zum Teil in den alten Bestand ’ implantieren ’
Räumen sowie dem gesamten Neubau wurden moderne Böden aus Sichtbeton realisiert. Im Altbau wurden die
erhaltenswerten, vorhandenen Türen aufwendig restauriert und im Neubau, neuen Räumen sowie speziell
am Übergang alt / neu komplett neue, moderne Türen eingebaut.
Der hier zugrunde liegende Denkansatz einer sichtbar gemachten architektonischen Zeitreise läßt sich anhand
der Gestaltung der Innentreppe anschaulich erklären.
Im Anschluß an das alte, restaurierte Treppengeländer der Treppe EG- OG schließt eine Geländerkonstruktion an,
bei der das „ alte „ nicht mehr vorhandene Brüstungsgeländer ( Vorlage ist die alte Treppe ) in Form von immer
undeutlicher werdenden Ausfräsungen, am Anschluß noch deutlich sichtbar und annähernd komplett, im
Verlauf der Brüstung immer mehr in die moderne, geschlossene Form übergeht.
Nach außen zurückhaltend auftretend, wurde hier ein mit architektonischen sowie technischen
Besonderheiten bestücktes, den neuesten baulichen Vorschriften sowie aktuellsten energetischen
Anforderungen angepasstes Gebäude realisiert.
Team : Architekten Gallist Glöckner