Das Heizkraftwerk stärkt den Landschaftskorridor zwischen dem Gut Freiham und dem neuen Stadtteil; aus einem grünen Hügel ragt ein neuer, hoher, glänzender Turm auf, markiert den Eingang zum neuen Stadtteil und bildet dabei einen weiteren selbstbewussten Baustein zum typischen Orts- und Landschaftsbild mit seinen wirksamen Dachlandschaften und einzeln stehenden Kirchtürmen. Die Architektur ist gestaltete Landschaft – das eigentliche Kraftwerk liegt innerhalb und unterhalb der Aufschüttungen.
Ein steiler grüner Sockel bildet die Basis für die kristalline Ummantelung der Schornsteine und Speicher. Die metallene, aber durchscheinende Haut des Turmes überformt die dahinter- liegende Technik und wird zu einer eigenständigen Skulptur. Auf der schrägen Südseite thematisieren großflächig verlegte, glatte Photovoltaikpaneele die ökologische Energieversorgung.
FAKTEN
Heizkraftwerk Freiham
München, Ecke Bodensee-, Hans-Steinkohl-Straße
Bauherr Stadtwerke München GmbH,
vertreten durch die SWM Services GmbH
Wettbewerb 2008, 1.Preis
Objekt- und Freianlagenplanung Bohn Architekten LPH 1-4, 5-8 in Teilen §15 HOAI
Tragwerksplanung
BPR Dr. Schäpertöns und Partner
Fertigstellung 2013
Baukosten (ohne Kraftwerkstechnik)
9 Mio Euro
Hauptnutzfläche 2777 m2
Bruttogeschossfläche 3482 m2
Bruttorauminhalt 29488 m3
Bruttorauminhalt Erdbau 9835 m3