Das Haus ist auf einem weitläufigen Gartengrundstück mit hoch gewachsenem, altem Bestand aus Laubbäumen im Norden des Elbvorortes Hamburg-Blankenese am Südosthang des Elbbergs errichtet worden. Flexibilität und räumliche Kontinuität reichen von Werkstatt, Studio und Wohnen im Erdgeschoss bis zu den Wohn-/Schlafbereichen und Badezimmern im Obergeschoss.
Der in den Hang hinein gebaute, quadratische Baukörper des Erdgeschosses wurde als Allraum entworfen, der alle Funktionen des Wohnens und Arbeitens des Künstlerpaares beherbergt, darunter ein großes, taghelles Atelier mit Magazin und Werkstatt. Eine von der oberen Terrasse in den Garten führende Treppe teilt den Allraum in die Funktionsbereiche Wohnen und Atelier. Ein Patio am nordöstlichen Ende des Wohn- und Kochbereichs ergänzt die innere Zonierung und sorgt für indirekte natürliche Belichtung sowie Belüftung.
Das Atelier erhält diese über die vollständig zu öffnende Südostverglasung zum Garten und ein ca. 25 m² großes kubisches, rahmenlos verglastes Oberlichtelement. In dem auf Eingangsebene gelegenen Obergeschoss befinden sich die Schlaf- und Baderäume, von denen sich der große, nach Südosten ausgerichtete Schlafbereich über seine raumhoch verglaste Raumecke zu den Baumkronen hin öffnet. Der Baukörper des Erdgeschosses, der Gebäudesockel, ist vollständig mit Warthauer Sand-stein bekleidet. Eine schuppenartige Haut aus vorbewitterten Titanzinkblechrauten umschließt das auskragende Obergeschoss.
Alle Fassadenöffnungen sind aus naturbelassenem, geöltem Teakholz gefertigt und lassen sich jeweils vollständig öffnen. Die Nordostfassade wurde mit großen Tafeln aus weißmattiertem Glas beplankt.
Typ
Landhaus / Villa
Ort
Hamburg-Blankenese
Gesamtfläche
442 m² BGF (inkl. Atelier)
Leistungsphasen
HOAI1-9
Entwurf, Projektleitung
Uldis Stoeppler, Stoeppler + Stoeppler Architekten BDA