Außenansicht Marketing-Modul addhome by KRAMER GmbH Gewerbeflächen Bürogebäude
Außenansicht Marketing-Modul addhome by KRAMER GmbH Gewerbeflächen Bürogebäude

In Zeiten einer immer mobiler werdenden Gesellschaft bekommt flexibles Wohnen einen immer größer werdenden Stellenwert. Auch veränderte Arbeitsstrukturen in Folge der Globalisierung erfordern neue Raumideen. War früher ein Grundstück Voraussetzung für Immobilieneigentum, so ist der Ort der Nutzung heute mit addhome deutlich flexibler zu betrachten.

addhome steht für modulare Wohn- und Arbeitsräume. Die individuelle Realisierung folgt dem Prinzip der Systembauweise. Die Module sind wärmebrückenfrei aufgebaut und

basieren auf einer langlebigen und witterungsresistenten Sandwichkonstruktion. Sie überzeugen durch hochwertigste Verarbeitung, einer hohen Energieeffizienz sowie einer individuellen Außen- und Innenraumgestaltung. Alle Sandwichpaneelausführungen erfüllen die Wärmeschutz-Anforderungen nach EnEV 2014 und unterscheiden sich dadurch grundlegend von üblichen Containern.

Die Raummodule sind in zwei Varianten erhältlich: Das kranbare Modul wird für eingeschossige Raumkonzepte verwendet. Durch die Kombination mehrerer Module können größere Räume entstehen. Mit Durchgängen oder Ein- und Ausgangsbereichen können die Module zu einem Komplex verbunden werden.

Mit einem zusätzlichen Skelett aus Stahlträgern ist die 2. Variante auch stapelbar. Beide Varianten existieren in Basisgrößen, so bleibt der unkomplizierte Transport gewährleistet. Darüber hinaus sind selbstverständlich auch Sondergrößen möglich. Auf begrenztem Raum kann so die höchste Flächenwirtschaftlichkeit erzielt werden.

Der zusätzliche Einbau von Fenstern und Türen ermöglicht helle Räume und reichlich Tageslicht. Auch verschiedene Außengestaltungen sind möglich, von individuellen Farbtönen und Glanzgraden bis zum Graffiti-Schutz durch den Lotus-Effekt – jedes addhome ist ein Individuum.

Momentan wird an verschiedenen Konzepten zur Luftkonditionierung für die Module gearbeitet. Dabei müssen die Anforderungen an den sommerlichen und winterlichen Wärmeschutz sowie an den hygienischen Luftwechsel vor dem Hintergrund einer vernünftigen Wärmedämmung und eines geringen Primärenergieverbrauchs berücksichtigt werden. Eine zusätzliche Herausforderung für die Realisierung sind dabei natürlich auch die Produktvorstellungen: denn die Module sollen ein autarkes Wohnen und Mobilität gewährleisten.

Die Erfahrungen aus dem Pilotprojekt zeigen, dass die Module sehr geringe Werte beim Primärenergieverbrauch aufweisen und das Raumklima bereits in der Entwicklungsphase der Module zum größten Teil im behaglichen Bereich lag. Mit einer Wandstärke von 12 cm erfüllen sie die Wärmeschutz-Anforderungen der EnEV 2014 und ein Primärenergiebedarf im oberen Drittel der Bewertungsskala kann leicht erreicht werden. Bei größeren Wanddicken könnte sogar ein Passivhausstandard erreicht werden.

Aktuell wird der Einsatz von passiven Klimasystemen am Standort der KRAMER GmbH in Umkirch/Freiburg getestet. Die Wände der Module sind mit Gipsplatten ausgestattet, denen ein Phasenwechselmaterial zur Erhöhung der thermischen Masse beigesetzt ist. Paraffin, das in mikroskopisch kleinen Kügelchen verkapselt ist, schmilzt bei einer Temperatur um 23° C, wodurch Wärme aufgenommen und der Temperaturanstieg im Raum verhindert wird. Wenn die Temperatur sinkt, geben die Gipsplatten die gespeicherte Wärme wieder ab. Das Phasenwechselmaterial kann mit Hilfe von Nachlüftung oder durch aktive Klimaregulierung energiesparend heruntergekühlt werden und ist nach seiner Kristallisation wieder regeneriert. Damit ist es gerüstet, um an warmen Tagen wieder Wärme aufzunehmen.

Aus Mangel an Büroflächen aufgrund von Wachstum und damit verbundenen Neueinstellungen, wurden auf dem Firmengelände der KRAMER GmbH zwei Module errichtet, in dem sich die Büros der Marketingabteilung sowie des Designs befinden. Das Design Modul ist mit einem Rank-Gerüst ausgestattet, das im Sommer für natürliche Beschattung und somit für ein angenehmes Arbeitsklima sorgt.

Das Marketing Modul erhält im Frühjahr 2015 einen vertikalen Garten. Dieser soll die Transmissionswärme durch die Wände sowie die direkte Sonneneinstrahlung im Sommer vermindern. Das Modul erhält so ein zusätzliches Design Element, das individuell gestaltbar ist. Im Winter können die Sonnenstrahlen durch Abfallen der Blätter wieder für mehr Licht sorgen.

Auch der Einsatz von aktiven Systemen wird geprüft. So ist der Einsatz von Kältekompressionsanlagen zur Kühlung bzw. zur Kühlung und Heizung der Module eine Option. In der High Class Variante soll dies mit einer reversiblen Wärmepumpe und der Versorgung über eine eigene Photovoltaik-Anlage mit Batteriespeicher zur idealen Energieausnutzung realisiert werden. Ziel ist die Deckung von 50 % des Primärenergiebedarfs aus PV-Modulen.

Mit dem Netzwerk an Partnern können die addhome Projekte von der Konzeption bis zur Schlüsselübergabe realisiert werden.

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