Neubau eines Einfamilienhauses – Lilling, 2005 – 2006
Das fast 2000 qm große Grundstück liegt an einem Nordhang am Ortsrand von Lilling, einem Dorf in der Fränkischen Schweiz, landwirtschaftlich geprägt mit einer intakten Bebauungsstruktur. Um das gewünschte Bauvolumen der Maßstäblichkeit des Ortes anzupassen, lag nahe, den regional typischen Dreiseithof wiederzuentdecken, die Kubatur in mehrere Baukörper aufzuteilen und um einen Hof anzuordnen, in dem ein alter Kirschbaum als Themengeber erhalten bleiben sollte. Mit dem Nebengebäude der Remise (Autos und Energieversorgung) bildet das Wohn- und das Schlafgebäude drei getrennte Funktionsbereiche. Der Zugang im Gelenk verbindet die Baukörper. Eine windgeschützte und zur Sonne ausgerichtete Hausgruppe konnte entstehen. Auf diese Weise gelingt es, die Gebäude städtebaulich in das ländliche Umfeld zu integrieren und gleichzeitig eine Architektur des Ortes sowie eine Neuinterpretation der traditionellen fränkischen Bauform zu schaffen. Gebäudetechnik: Niedrigenergiebauweise, Dachwasserrückführung in Zisterne, Pelletheizung, mikrobiologische Kleinkläranlage.
Lichtkonzept: Ruedell Lichtdesign, Nürnberg
Fotograf: Stefan Meyer
Berlin BDA-Preis Bayern 2006
Nominierung Architekturpreis “Gut bedacht“ 2007
2. Preis. Architekturpreis Zukunft Wohnen 2009