In einer ehemaligen Fabrikanlage entstand auf ca. 100 Quadratmetern
das Studio 211. Es ist ein Studio zweier Musiker – einer komponiert
Filmmusik und der andere mischt hauptsächlich elektronische Musik. Der
Entwurf besteht aus polygonalen Boxen mit einer von Wand zu Wand
gespannten Decke. Außerhalb der Studios bleibt so die Kappendecke des
Bestands erfahrbar und wird durch indirekte Beleuchtung von der Decke
der Studios in Szene gesetzt.
Jedes Einzelteil der Komposition ist direkt miteinander verbunden, etabliert sich aber durch Rücksprünge und unterschiedliche Deckenhöhen als eigene Körper. Im Inneren der Studios sorgen die schräg gestellten Wände und die geneigte Decke für die Grundlage einer optimalen Raumakustik. Geometrisch wird durch die schrägen Wände der beiden Studios Platz für eine Aufnahmekabine gewonnen, die auch als akustischer Puffer zwischen den Räumen dient.
Mit einer klaren formalen Entscheidung über die Neigung von Wand- und Deckenflächen wird so also den Inneren funktionalen Anforderungen Rechnung getragen und gleichzeitig werden gestalterischere Ziele erreicht.
Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit Jeong-Hoon Kim.