Das Haus, das aus der Reihe tanzt, Ivo Nikolov Architekt Ivo Nikolov Architekt Minimalistische Häuser
Das Haus, das aus der Reihe tanzt, Ivo Nikolov Architekt Ivo Nikolov Architekt Minimalistische Häuser

Das 2-geschossige, teilunterkellerte Reihenendhaus am Fuße des Sachsenhäuser Berges in Frankfurt stammt aus dem Jahr 1968. Im Zuge der umfangreichen Kernsanierung wurde das L-förmige Bestandsgebäude mit klarer Kubatur bis auf den Rohbau zurückgeführt. Durch den Austausch aller Fenster und das Aufbringen von Fassaden- und Dachdämmung wurde die komplette Gebäudehülle energetisch aufgewertet. Anthrazit gerahmte – z.T. neu geformte – Öffnungen akzentuieren die weiße Außenhaut. Nach Entfernen aller nicht tragenden Innenwände wurde die Raumaufteilung in enger Zusammenarbeit mit den Bauherren auf die Bedürfnisse einer 2-köpfigen Familie abgestimmt. Im Erdgeschoss beherbergt ein kleiner – bauhausroter – Anbau im Norden den vorgelagerten Windfang und kann bei Bedarf ein zusätzliches Gäste-WC aufnehmen. Ein offener Raumverbund aus Küche, Ess- und Wohnzimmer gruppiert sich übereck um die Terrasse im Süd-Westen. Das Herzstück bildet dabei der zentral gelegene Kamin, der dank seiner Tunnelbauweise von allen Räumen einsehbar ist.

Nach dem Ausbau der alten Rolladenkästen, geben raumhohe Schiebetüren den Blick frei auf den atriumartigen Außenbereich, in dem geschwungene Rasen- und Kiesflächen die strenge Geometrie des groß-zügigen Holzdecks kontrastieren. Eine Umfassungsmauer aus Lärchen-holzlamellen in Verbindung mit weiß verputzem Mauerwerk verleihen dem Garten eine intime Atmosphäre. Ein Holzmöbel markiert den Nutzgartenbereich entlang der östlichen Nachbarwand und überdeckt den unterirdischen Flüssiggastank. Es dient den Bewohnern als Hochbeet und Sitzbank zugleich. Ein geräumiger „Schuppen“ für Gartengeräte und Fahrräder aus anthrazitfarbenen Stahlplatten und transluzenten Dachpaneelen füllt die Fuge zwischen Hauswand und straßenseitiger Einfriedung aus. Eine Treppe aus Holz und Stahl führt ins Obergeschoss, das sich ebenfalls runderneuert präsentiert. Die introvertierte Mittelzone aus Flur und Ankleide fungiert als Bindeglied zwischen dem geräumigen Schlafbereich und dem Tageslichtbad mit Gartenorientierung. Durch das Aufschieben 4 bis an die Decke reichender Schiebeelemente, wird die strenge Zonierung bei Bedarf aufgehoben: die Räume gehen fließend ineinander über und vermitteln den Bewohnern ein Gefühl von Offenheit und Weite. Nach Ausbau und Entsorgung des ehemaligen Öltanks, bietet das Kellergeschoss größere Abstell- und Lagerflächen. Ein Gästezimmer mit angeschlossenem Bad und begehbarem Kleiderschrank trägt zur Wohnflächenerweiterung bei.

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