Nach Hause kommen in einen ländlichen Außenraum der Stadt. Zufahren,
parken, aussteigen, eintreten. Täglich setzen Menschen ihre „Schritte
des Übergangs“ von öffentlichem zu privatem Raum, von innen nach außen.
Begleitet werden sie meist von einer Abfolge uninspiriert aneinander
gereihter, räumlicher Sequenzen: Straße, Asphaltvorplatz, Garage,
Treppenaufgang, Wohnraum verbunden. Darauf aufbauend wurden beim Zubau
des Bestandsgebäudes „Innen und Außen“ als Synonym für „Daheimsein und
Ankunft zuhause“ durch eine einzige, zusammenhängende Fläche verbunden.
Umgesetzt wird diese Idee mit der Faltung und dem Zuschnitt des
Corten-Stahlbandes, das öffentlichen und privaten Raum zu einem
nahtlosen Ganzen verbindet: Einfahrt wird Wohnfläche wird tragende Decke
wird Terrasse wird Decke wird Wohnfläche wird Ausfahrt. Alles ist
nahtlos, die satte Farbe des Corten-Stahls umrahmt, eröffnet Räume für
Fitness, Sauna und Büro, gibt großzügig Blickfenster und Zugang zur
umgebenden Natur frei. Der Zubau umschmiegt den archetypisch
zurückgebauten Bestand, ohne mit ihm zu verschmelzen. Er bleibt
selbstbewusst und passt sich gleichzeitig an.