Wohnlandschaft Architektin Tanja Ernst-Adams Minimalistische Wohnzimmer
Wohnlandschaft Architektin Tanja Ernst-Adams Minimalistische Wohnzimmer

Wohnen im Holzhaus

Mitten in der Stadt

Erfurt – Fischersand 41

In der historisch gewachsenen Erfurter Innenstadt in unmittelbarer Nähe zum Dom errichteten wir 2012 ein Holzhaus und ergänzten die Blockrandbebauung des Quartiers. Das zu erwartende Wohnklima, die Nachhaltigkeit des Baustoffes, die Optik und Haptik von Holz und eine Aufstellzeit des Rohbaus von nur 3 Tagen

in der engen Innenstadt-Lage waren Ansporn dazu. Durch eine Splitt-Level-Aufteilung des Grundrisses werden Verkehrsflächen minimiert und es entsteht eine offene Wohnatmosphäre. Blickbeziehungen zum Garten und gleichzeitig zur Straßenseite schaffen auf den nur 58m² Grundfläche eine gefühlte Großzügigkeit.

Durch die Höhe der obersten Wohnebene gelten erhebliche Brandschutzauflagen, (Gebäudeklasse 4). Gemeinsam mit dem Statiker und dem Brandschutzplaner

entwickelten wir ein Konzept, bei dem immer eine Seite der Vollholzwand sichtbar bleiben kann. Dem gewachsenen Charakter der Holzoberfläche werden

als Kontrast die gespachtelten glatten Flächen auf den Gipsfaserplatten und ein geschliffener Estrich gegenüber gestellt. Die Nutzung alternativer Energiequellen ist durch die kommunale Satzung nicht möglich. Durch Brettsperrholzbauweise, 28cm Mineralwolldämmung, kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und einer 3-fach Verglasung erreichen wir den Standard

„KfW-Effizienzhaus 55“.

Wandaufbauten- 3 Außenwandtypen

Durch die unterschiedlichen Anforderungen wurden 3 Wandtypen entwickelt.

An den beiden Fassaden mit Fenstern wurde vor der tragenden Massivholzwand eine Fachwerkkonstruktion montiert. So können die Fenster weit nach außen gesetzt werden. Es entsteht eine breite, innere Fensterbank. Die Holzkonstruktion wird auch zum Befestigen der Wärmedämmung genutzt. Die Elemente der Giebelwand zum bestehenden Nachbarhaus wurden bereits im Werk mit 2 im Versatz montierten Feuerschutzplatten versehen. Für die freien Giebelwand wird mit dem Anbau eines Gebäudes in den nächsten 10 Jahren gerechnet. Deshalb wurde hier eine Wärmedämmung von 20cm vorgesehen. Die Feuerschutzplatte unter der Dämmung dient dem Brandschutz und ermöglicht das Verdübeln der Mineralwolllamellen (für Dübel auf Massivholzwänden lag noch keine Zulassung vor).

Sichtbare Holzoberflächen

Die Decken sind im gesamten Holzhaus als Holz-Sichtflächen ausgeführt. In den Schlafräumen wurden die Wände mit GKF-Platten versehen. Im Bereich des Treppenhauses und der Wohn- und Essräume sollten die Holzoberflächen sichtbar bleiben. Zum statisch notwendigen Plattenquerschnitt wurden zusätzliche Ab- brandlagen eingeplant (z.B. von Brettsperrholzplatte 3-lagig auf 5-lagig). Durch das Bürsten der sichtbaren Holzoberfläche wird der gewachsenen Charakter und die besonderen Zeichnung des Holzes hervorgehoben

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