Warmherzig Despang Architekten Minimalistische Arbeitszimmer
Warmherzig Despang Architekten Minimalistische Arbeitszimmer

Im Alpenvorland gesegnet mit dem Bestand würdiger Bauernhäuser und Scheunen deren Gestalt von steinernem Socken mit hollhölzernem Aufbau sich aus dem bedachtem Umgang mit Ressourcen, Kultur und Klima herleitet scheint man sich im auslaufenden und begonnenem Jahrtausend mit Dergleichen schwerer denn je zu tun.

Der sentimentalen Wehmut nicht mehr so viel Zeit, Sinnfälligkeit mit resultierender Sinnlichkeit beim regionalen Bauen aufbringen zu können / wollen steht der trotzige Wille gegenüber dies nicht einzugestehen und weiterhin den Anschein zu erwecken. Gestaltungssatzungen werden demnach vom gemeinen Bauträger hinsichtlich der Substanz des Hauses eigenmächtig und eigenwillig gelöst, zumeist in der wildesten Mischbauweise von Dämmziegeln mit sporadischen Betonausteifungen, mit Wolle ausgestopften Sperrholzrahmenwänden mit Dampfssperrfolien überklebt. Über alles kommt dann der Putzüberzug im Sockel sowie die lasierte Nut und Feder Schalung im Obergeschoss und fertig ist das das energieefiziente Heim im anständigen, sich in das traditionelle Ortsbild einfügendem Trachtenlook, in dem es sich dank Fotovoltaik und Solar auf den roten Betonpfannen raumbehaglich in weiss gestrichenen Putz und Gipskartonwänden wohnen lässt und von dem es sich mit dem Nissan Leaf guten Gewissens zur Arbeit in München oder zum Einkaufen im Gewerbepark fahren lässt. Das officehome stellt von Beginn andere Ansprüche, es möchte in einem reinen Wohngebiet fussläufig sein zu allem was ein nachhaltiges urbanes Netzwerk bedeutet wie dem nahen Kindergarten , der Ortsmitte zum Einkaufen und der S – Bahn nach München, es möchte ein zentraler Ort sein zum Leben in Einklang von Arbeiten und Wohnen. Die Bewohner zwei Architektinnen, ihre gesamt drei Kinder: Lenzi 3, Julian 4 und Theresa 5 und ihre jedoch nur gelegentlich vorbeischauenden berufstätigen Väter sind daraufhin au, dass Sie sich mit dem Haus entwickeln und es sich durch geschickte Abrennungen und gesonderte Zuwegungen vom Büro für Mütter und Kinder stufenlos in drei eigenständige Wohn- bereiche im UG, EG und OG umwidmen lässt inclusive vielfältiger Hybridzustände. Das Haus ist daher sowohl in seiner grundrisslichen wie bautechnischen Struktur robust. Der Sockel ist in baustrategischer Erinnerung an Rudolf Schindlers Kings Road house tilt up Beton- aussenwände aus kerngedämmten Fertigteilen aufgestellt und über Fligrindecken verbunden um darauf den Dickholzdachraumzu errichten, alles effizient in wenigen Tagen. Effektiv sind die stereotomischen / monolitischen Bauweisen indem Sie Raumbehaglichkeit durch thermische Speicherfähigkeiten und Raumfeuchtigkeitsregulierung bewirken. Die ausbauverdelten Rohbauwände werden im Gegensatz zur weissen Gipswand in Würde altern und wie beim innen rauh geputztem und mit Blockbohlen errichteten traditionellen regionalem Haus durch zunehmende Patina über Zeit schöner und charaktervoller. Dies gilt auch für die hölzerne Aussenhaut, welche hier die ausschliessliche Funktion hat das schwarze Windpapier, welches die wohlig weiche Dämmung schützt zu fixieren. Das hierzu einige auf Lücken gesetzte Latten ausreichen lässt die schwarze Regenhaut durchblicken und die mechanisch schützenden horizontalen Robusprofile aus thermobehandelter Pappel stetig von Luft umspült unverkrampft und desweiteren unbehandelt altern. Der Lattenabstand und die Lattenpositionen erschliessen sich wie das gesamte Haus von Innen nach Aussen und je nach Orientierung und Himmelsrichtung respektive der Bedürnisse von Schliessung oder Öffnung hinsichtlich Ausblicken und Besonnung. Das Projekt officehome in Oberhaching hat sichtlich Freude an der Erforschung von voralpiner Tradition von Innovation / Innovation von Tradition.

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