Galeriehaus im Dünenwald - Garderobe Möhring Architekten Moderner Flur, Diele & Treppenhaus Kleiderständer und Garderoben
Galeriehaus im Dünenwald - Garderobe Möhring Architekten Moderner Flur, Diele & Treppenhaus Kleiderständer und Garderoben

Grundstück
Das Wohngebiet des Grundstücks grenzt unmittelbar an die Dünenlandschaft zur Ostsee und wird von Einfamilien- und Ferienhäusern umgeben, die in einer offenen Bebauungsstruktur von großen Kiefern und Sandwegen durchzogen werden. Die Ostsee und deren Landschaftscharakteristiken sind in der Siedlung spürbar und Ausgangspunkt zur Hauskonzeption.

Gebäudeform
Das Wohnhaus sollte eine bestimmte Größe und Großzügigkeit erhalten, dabei war es wichtig den städtebaulichen Maßstab der bestehenden niedrigen Ferienhausstruktur der Umgebungsbebauung aufzunehmen und mit keinem neuen großen Maßstab das bauliche Umfeld zu stören. Die Parallelogramm-Form des Grundstücks und die Aufnahme der niedrigen Firsthöhe der Nachbarschaft, haben zu der länglichen Gebäudeform geführt. Das Haus teilt durch seine Länge das Grundstück in eine öffentliche, dem Weg zugewandte Seite und eine intime Gartenseite. In der Flucht der Straße ist aber nur die Hälfte der Gebäudelänge straßenbegleitend und spürbar. Erst wenn der Betrachter vor dem Haus steht erfährt man die wahre Ausdehnung des Gebäudekörpers.

Garten
Der Garten ist topographisch als Dünenlandschaft mit einer Bepflanzung aus Kiefern und typischen Gewächsen der Küstenlandschaften modelliert und angelegt. Hierbei war es sehr wichtig, dass die Landschaftsgestaltung mit der Architektur des Hauses verschmilzt und zu einem natürlich wirkenden und intimen Landschaftraum werden konnte. Er fügt sich so in die Küstenlandschaft ein und ist bestrebt diese bis in die Räume des Hauses zu führen.

Gestalt
Die traditionelle Dachdeckung mit Rohr endet nicht mit der Traufe, sondern wird auf der Außenseite bis zum Sockel geführt. In der Rohrgedeckten Außenwand sind nur punktuell Öffnungen vorgesehen, um den öffentlichen Weg abzugrenzen und Einblicke in den ansonsten offenen Innenraum zu verwehren. Lediglich der Eingangsbereich öffnet sich und lässt Ein- und Durchblicke in den Wohnbereich zu. Die Straßenseite ist damit monolithisch geschlossen und eher abweisend und die Rückseite umschließt mit seiner Form den nicht einsehbaren Garten konkav und öffnet sich mit großen bodentiefen Glasflächen in die Außenanlagen. Dadurch erhält das Haus seine zwei charakteristisch prägenden Gesichter.

Innenraum
Der offene Wohnraum und die Wohnküche bilden das Zentrum des Hauses. Zusammen mit den beiden Galerie für die Bibliothek und der Gästegalerie erstreckt sich der Wohnbereich über die gesamte Länge des Baukörpers und ist bis in den First offen. Zwei Oberlichter in der Dachfläche lassen zusätzlich viel Tageslicht in den großen Luftraum und sorgen für sehr vielfältige Lichtstimmungen auf den Wandflächen im Innenraum. Dabei hat das gesamte Erdgeschoss einen starken Außenbezug über die bodentiefen Verglasungen mit dem Garten. Ein weit auskragender Dachüberstand bildet den Sonnenschutz und es entsteht eine vorgelagerte Veranda als eine Art „Übergangsraum“ zum Garten. Die Schlaf- und Badezimmer sind jeweils an den Giebelenden angeordnet und vom Wohnbereich abgeschlossen. Die Bewegungsflächen im Grundriss werden durch Blickachsen bis in die Außenanlagen verlängert, hierdurch wird der Innenraum erweitert und die Erfahrbarkeit der Form des Gebäudes verstärkt. Die Gegensätzlichkeit der beiden verschiedenen äußeren Gesichter des Hauses werden im Innenraum verständlich und offenbaren ein von außen nicht erwartetes Inneres.

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