Das Einfamilienhaus für eine junge Familie liegt am Ortsrand von Kreuzlingen und hat eine schöne Sicht auf den Bodensee und die Landschaft.

Ein alter Apfelbaum ist Mittelpunkt des neuen Gartens, der nahtlos in die angrenzende Blumenwiese übergeht.

Die Bauherrschaft entschloss sich auf Empfehlung der Architekten ein Passivhaus zu realisieren, das erste zertifizierte in Kreuzlingen. Im dreigeschossigen Holzhaus liegen im Erdgeschoss, im Hang eingebettet die Technik- und Kellerräume, zum Garten hin die Schlafzimmer, im Obergeschoss die Wohnräume und im Attikageschoss ein grosses Zimmer mit Bad.

Die einläufige Treppe im Zentrum des Hauses trennt die Nebenräume von den Wohnräumen.

Das Erdgeschoss kann später ohne grosse Umbaumassnahmen als separate Wohnung genutzt werden.

Alle drei Geschosse haben Terrassen, die sich zur Natur an der Westseite orientieren.

Nach Süden und Westen öffnet sich das Haus durch grosse Glasfassaden.

In der Wohnebene sind auf der Aussenseite des umlaufenden Balkons vertikale Markisen angebracht, die eine geborgene Atmosphäre ermöglichen, die bei Sonnenschein durch das schöne Licht- und Schattenspiel der horizontalen Holzlamellen unterstützt wird.

Das Erdgeschoss aus Stahlbeton liegt zur Hälfte im Erdreich und ist mit 32 cm Aussendämmung geschützt.

Alle weiteren Aussenwände und die Decken sind in Elementbauweise mit in einer Holzrahmenkonstruktion ausgeführt. Die Aussenwände sind mit 38 cm Wärmedämmung isoliert.

Die Fassaden des Hauptbaukörpers sind mit einer horizontalen Lärchenschalung verkleidet. Rote und antrazithfarbene Faserzementplatten betonen die Auf- und Vorbauten und die Fassadenrücksprünge.

Im Minergie-P Haus wird keine konventionelle Heizungsanlage benötigt. Durch die grossen Dämmstärken der Aussenhülle wird der Wärmeverbrauch deutlich gesenkt. Der verbleibende Wärmebedarf für Heizung und Warmwasser wird durch eine Luft-Wärmepumpe mit 30 m Erdregister erzeugt.

Mit einer kontrollierten Lüftungsanlage wird im Winter die Wärme in die Räume geführt.

An trüben und nebligen Tagen unterstützt ein Schwedenofen auf der Wohnebene die Wärmeerzeugung.

Eine spätere Nachinstallation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach ist vorbereitet.