In prominenter Lage in Potsdam stellte sich die Aufgabe des Redesigns einer spätklassizistischen Villa. Im Jahre 1871 wurde das Gebäude vom etablierten Hofmaurermeister J.W.A. Lüdicke im spätklassizistischen Stil nach höfischen Gestaltungsvorgaben des Königs von Preußen geplant. Der aus einer zerrütteten Baugeschichte resultierende Konflikt zwischen äußerer Erscheinung und Grundrissgestaltung wurde Ausgangspunkt der Überlegungen für die Umbaukonzeption: Die vollsymmetrische Gestaltung der Fassade sollte wieder Ihren Bezug zur Grundrisstruktur des Hauses erhalten! Bei den baulichen Eingriffen wurde das Hauptaugenmerk auf die Herausarbeitung eines klassisch zentrierten Organisationsprinzips der Geschosse gelegt. Heute haben alle Räume der Villa ihren direkten Zugang zur zentralen Halle und zu der neu eingefügten Obergeschossgalerie. Der funktionale und geistige Mittelpunkt des Hauses ist wiedergekehrt!