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Frischer Wind in alten Mauern, Dipl Ing FH Innenarchitektur Karin Kreidl Dipl Ing FH Innenarchitektur Karin Kreidl Moderne Wohnzimmer
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Frischer Wind in alten Mauern, Dipl Ing FH Innenarchitektur Karin Kreidl Dipl Ing FH Innenarchitektur Karin Kreidl Moderne Wohnzimmer

Meine Bauherrin hatte eine 75 qm Wohnung in einem Haus mit Ursprüngen im 16. Jh. gekauft, das aber später immer wieder umgebaut worden war. Es gab drei kleine Zimmer und einen engen Flur, das Interieur stammte aus den 70er Jahren.

Nach dem Notartermin gingen wir zusammen in die Wohnung und meine Kundin wurde auf einmal von grossen Zweifeln übermannt, ob daraus denn etwas zu machen wäre.

Die Wand muss raus und die und die auch ! meinte sie. Dann sind aber nicht mehr viele Wände übrig, dachte ich und das hat dann beim Umbau auch zu einigem Nervenkitzel geführt, denn das Haus war so oft umgebaut worden, dass man kein wirkliches statisches System mehr erkennen konnte.

Wir haben entkernt, was zu verantworten war und der Raumeindruck ist heute ein völlig anderer.

Was früher eng und bedrückend war, ist heute licht und hell.

Nach dem Abbruch wurde die gesamte Elektrik erneuert und Spots in die abgehängte Decke eingebaut.

Die Heiztherme war noch brauchbar, es wurden nur die Heizkörper und die Zuleitungen erneuert.

In der Wohnung lagen unter mehreren Schichten verschiedenster Bodenbeläge schöne Holzböden im fränkischen Verband, die wir aufarbeiten konnten. Wo keine Holzböden vorhanden waren, wurde mit Eichendielen ergänzt. Zwischen den Deckenbalken wurde mit Bituperl ein Wärme- und Trittschallschutz erstellt.

Alle Wände bekamen nach der Instalation einen neuen Innenputz.

Besondres wichtig war meiner Kundin das Bad.

Es sollte schick werden, aber nicht zu teuer, denn die Wohnung sollte im Anschluss als Ferienwohnung vermietet werden. Auf eine Badewanne wurde aus diesem Grund verzichtet und nur eine Grossraumdusche eingebaut.

Wir zogen los, um Fliesen auszusuchen.

Das Ergebnis war zunächst ernüchternd : Entweder zu teuer oder zu langweilig.

Ich habe dann aus einer sehr günstigen grauen Objektfliese und einem sehr teuren Silbermosaik ein Muster entworfen und einen Verlegeplan gezeichnet. Der Fliesenleger hat zwar gejammert, aber das Ergebnis ist sehr überzeugend geworden. Wir haben auch nur Flächen gefliest, die wirklich Spritzbereich sind, denn dadurch wird zum einen die Atmungsaktivität verbessert und zum anderen wirkt das Bad wohnlicher.

Und dann schlug die Stunde der Kundin : Sie durfte einrichten !

Sie war inzwischen sehr glücklich mit den grosszügigen hellen Räumen und diese hat innerhalb kürzester Zeit stilsicher und ohne langes Überlegen geschmackvoll eingerichtet.

Das Endergebnis hängt eben zum Schluss doch auch davon ab, was ein Kunde dann aus dem macht, was man ihm in die Hand gibt , welche Möbel, Leuchten, Teppiche, Deko er auswählt und in diesem Fall muss ich sagen, hat das richtig Spass gemacht, denn meine Kundin und ich waren schon ziemlich auf einer Wellenlänge.

Sie hat jetzt eine Wohnung, auf die sie stolz ist !

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Nein, danke.