Ein-Zimmer-Wohnung

Elisabeth Liebing Elisabeth Liebing
Projekt Altbauwohnung Harvestehude , decorazioni decorazioni Moderner Flur, Diele & Treppenhaus
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Eine Ein-Zimmer-Wohnung bedeutet für viele junge Menschen Freiheit. Denn wenn man nach der Schule das erste Mal nach Unabhängigkeit strebt, kommt als eigene Wohnung meist nur eine kleine in Frage. Anfangs mag der Platz auch ausreichen, jedoch wird man schon nach kürzester Zeit bemerken, dass die Fläche begrenzt ist, daher empfiehlt es sich schon zuvor, auf den einen oder anderen Punkt zu achten. 

Wir zeigen euch, wie man den Platz am besten ausnutzt und das meiste aus der wenigen Fläche herausholen kann mit ein paar Tipps und Tricks. 

Die Küche der Ein-Zimmer-Wohnung

Küche homify Kleine Küche

Uns ist durchaus bewusst, dass man bei einer Mietwohnung oftmals keinen oder nur wenig Einfluss auf die Gestalt der Küche hat. Wenn doch, mag das ein purer Glücksgriff sein.

Die Küche ist in einer Ein-Zimmer-Wohnung im Übrigen abgetrennt von den anderen Räumen. Ist sie das nicht, spricht man von einem Appartement. Es gibt dennoch viele Möglichkeiten, wie man den Raum bei einer bereits bestehenden Küche noch größer wirken lassen kann. An oberster Stelle steht natürlich die Farbe. Weiß bietet sich am besten an, weil die Farbe einen Raum optisch öffnet und dadurch größer wirken lässt. Solltet ihr dunkle Oberflächen haben und diese verändern wollt, könnt ihr eine spezielle Folie kaufen, die ihr großflächig auf die Fronten kleben könnt. Im Handumdrehen wandelt sich die gesamte Gestalt der Küche. Die Arbeit erfordert beim Zuschnitt Präzision. 

Unser Tipp: Wenn ihr die Fläche zuvor mit Glasreiniger einsprüht, könnt ihr die Folien sogar noch zu einem gewissen Grad verschieben. Eine andere Möglichkeit stellt natürlich auch Lack dar. Hierbei sollte die Oberfläche mit einem Schleifpapier zuvor angeraut werden, damit der Untergrund die Farbe mit Hilfe einer Farbrolle annimmt. Highlights kann man zum Beispiel mit Tafellack setzen, indem man die Oberschränke abwechselnd streicht. 

Neben den vertikalen Flächen spielt auch die Arbeitsfläche eine Rolle. Diese sollte man ebenso in einem hellen Farbton wählen, um eine Maximierung der Fläche zu erlangen. Damit der gesamte Raum nicht zu kühl wirkt, kann man feine Küchenkräuter aufstellen. Diese sind hübsch und fürs Kochen auch dienlich.

Verzicht auf Schnickschnack!

Der Bewohner einer Ein-Zimmer-Wohnung sollte eine Vorliebe für Ordnung haben. Insbesondere Oberflächen in der Küche sollten nicht mit überflüssigen Utensilien voll gestellt werden. Hier hilft natürlich für viel Stauraum zu sorgen, sei es in Form von Unter- oder Oberschränken. Generell raten wir, sich für eine geschlossene Variante zu entscheiden, da durch das Schließen der Fronten das Küchenzubehör gut versteckt werden kann und so das Gesamtbild wesentlich strukturierter ist. Sollte man sich für ein Regal als Unterschrank entscheiden, kann man dieses mit Hilfe eine Stoffes verschönern. Hier ist man natürlich frei im Design. Genommen wird, was gefällt, dennoch können wir uns einen kleinen Tipp nicht verkneifen: Natürliche Braun- und Grautöne eignen sich besonders gut, da man ihnen leichte Verschmutzungen nicht so schnell ansieht. 

Essbereich in Ein-Zimmer-Wohnungen

Auch für einen praktischen Essbereich sollte man dringend in einer kleinen Wohnung sorgen. Sicherlich ist es ganz gemütlich auf dem Sofa zu essen, jedoch bietet ein gesitteter Essplatz enorm viele Vorteile. Wenn in der Küche Platz für diese Zone ist, kann der Tisch als zusätzliche Arbeitsfläche fungieren. Gesellige Abende können an dieser Runde stattfinden und im Handumdrehen ist die Unordnung auf Grund der Nähe zur Spüle wieder beseitigt. Eine Bank wie hier ist der ideale Begleiter, denn man kann die Sitzfläche nach oben klappen und hat erneut weiteren freien Raum, um Dinge zu verstauen.

Das Badezimmer

Im Schnitt hält man sich etwa eine Stunde pro Tag im Badezimmer auf. Das ist nicht sonderlich viel, ganz besonders, wenn man es über den Tag verteilt sieht. Ein kleines Badezimmer ist daher absolut ausreichend. Wichtiger ist, dass sich die gesparte Fläche des Badezimmers auf die anderen Zimmer verteilt. 

Das gezeigte Badezimmer verfügt lediglich über eine Badewanne. Um auch duschen zu können, kann man kinderleicht eine Duschstange anbringen. Der Duschvorhang kann je nach bestimmtem Dekor eine entscheidende Rolle auf die gesamte Wirkung des Badezimmers haben.

Inspiration für das Badezimmer

Wenn ihr noch auf der Suche nach einem passenden Handtuchhalter seid, der besonders platzsparend ist, können wir euch mit dieser natürlichen Version behilflich sein. Hier wurden ganz einfach Birkenäste genommen und an die Wand angelehnt. Die Haken sind völlig natürlich. Wer es lieber dunkler mag, kann sich auch für einen anderen Baum entscheiden. 

Dekoration

Wohnzimmer homify Industriale Wohnzimmer

Generell sollte man sich in einer Ein-Zimmer-Wohnung mit der Dekoration zurückhalten, um den eh schon kleinen Raum nicht zu überladen. Dienlich ist Dekoration, die nicht nur schön aussieht, sondern auch eine Funktion erfüllt. Ein gutes Beispiel liefert uns hierfür dieses Bild. Ein Setzkasten wirkt nicht nur dekorativ, sondern bietet zudem Platz für kleine Dinge. Ein weiteres Exempel stellt der kleine Hocker dar, der mit seinem speziellen Strickmuster zugleich den Komfort erhöht und aufgrund des verspielten Musters belebend wirkt. Schwarz-Weiß-Fotografien tragen dazu bei, dem Raum eine persönliche Note zu verleihen, ohne ihn zu überfüllen. 

Unkonventionelle Anordnung

Wirklich ungewöhnlich präsentiert sich diese Einrichtung: Denn die Küche ist so angeordnet, dass sie in unmittelbarer Nähe zum Bett steht. Diese Anordnung muss man natürlich mögen. Das Bett ist ein wahres Raumwunder, da es durch die Aufstockung und die darunterliegenden Schubladen viel Platz freilässt, um Dinge zu verstauen. 

Wohnzimmer

Das Wohnzimmer bzw. der Hauptraum stellt wohl das unmittelbare Zentrum einer klassischen Ein-Zimmer-Wohnung dar. Die meisten teilen diesen Raum in unterschiedliche Zonen ein, um ihn besser zu strukturieren. Oft finden sich hier das Wohnzimmer, das Schlafzimmer und der Arbeitsbereich in einem Raum. Bei diesem Beispiel erhält das Sofa gleich eine zweifache Nutzung und kann ebenso als Bett verwendet werden. Das Sofa ist im Übrigen im Handumdrehen gebaut: Zwei Paletten, die weiß lackiert wurden, bilden die Unterkonstruktion, darauf wurde eine Matratze gelegt. Diese Variante ist natürlich nicht für jeden etwas, weil man das Bett doch ganz gerne nur für sich hat. Jedoch hat man die Möglichkeit, ein kleines Gästebett automatisch zu integrieren. Auch auf diesem Bild sieht man, dass viel Wert auf helle Farben gelegt wurde. In Kombination mit natürlichen Materialien und ausgewählten Dekorationsstücken schafft man ein frisches und zugleich heimeliges Ambiente.

Fläche nutzen

Man sagt, Katzen leben auf unterschiedlichen Dimensionen. Wer in einer Ein-Zimmer-Wohnung lebt, kann sich diesen ersten Satz zu Herzen nehmen. Denn neben der Grundfläche kann auch durchaus in die Höhe gedacht werden, um den maximalen Nutzen aus einer Wohnung zu ziehen. Sicherlich sind solche Spezialanfertigungen nicht mal schnell zu bauen, dennoch tragen sie enorm dazu bei, sich nicht wie in einem Schuhkarton zu fühlen. Hier auf dem Bild wurde eine Ebene eingezogen, die einen zweiten Boden entstehen lässt. Darunter wird dem Bewohner nun Platz geboten, um viele Dinge zu verstauen. Außerdem trägt das Begehen von stufen rein psychologisch dazu bei, dass man mehr Fläche zur Verfügung hat.

Der Flur

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Überhaupt nicht unterschätzt werden, darf der Flur. Denn hier liegt ungemein viel Potenzial verborgen. Je nach Größe des Verkehrsraumes können hier viele Stauraummöglichkeiten untergebracht und geschaffen werden, um den eigentlichen Wohnbereich zu befreien. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die ersten beiden Quadratmeter unmittelbar vor der Eingangstür frei sein sollten. Da man bei hektischen Aktionen sowie vollbepackten Einkäufen sonst schnell genervt ist. Insbesondere bei Altbauten bietet es sich an, eine zweite Decke einzuziehen, die als Ablagefläche genutzt werden kann. Ihr merkt schon Strauraum ist das A und O.

Farblich sollte man in kleineren Fluren nicht unbedingt auf Weiß zurückgreifen, besser eignen sich Cremetöne. Diese strahlen Wärme aus und wirken edel. Für die Garderobe haben wir noch einen Extratipp: Wenn möglich sollte lediglich die Jacke, die am häufigsten verwendet wird, an einem Haken hängen. Alle andere Kleidungsstücke sollten in einem geschlossenen Schrank untergebracht werden. Speziell im Flur kann die Koloration der Jacke oder des Schals auch als akzentreiches Dekorationsmittel eingesetzt werden. Um den Eingangsbereich jedoch farblich nicht zu überladen, sollte man nicht die gesamte Garderobe aufhängen. 

Der Balkon

Wer sich zu den glücklichen Personen zählt und einen Balkon sein Eigen nennen darf, wird ganz besonders in den Sommermonaten davon profitieren. Denn so wird aus einer normalen Ein-Zimmer-Wohnung quasi eine Zwei-Zimmer-Wohnung. Der Außenraum kann durch die spezielle Möblierung zum Beispiel durch einen Tisch und zwei Stühle ideal die Aufgabe des Esszimmers übernehmen. Zudem kann man mit einer schönen Bepflanzung seine private Oase in der Stadt schaffen. 

Weitere Anregungen zu Balkonen findet ihr in dem Ideenbuch: Praktische Balkon-Ideen

Habt ihr weitere Tipps? Hinterlasst sie uns in den Kommentaren!

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