Spektakuläre Verwandlung einer Bruchbude

Elisabeth Liebing Elisabeth Liebing
modern von Franck LABBAY Architecte, Modern
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In der französischen Stadt Rennes war der Architekten Franck Labbay verantwortlich für die Planung eines veralteten Hauses aus dem letzten Jahrhundert. Die Renovierung war sehr aufwendig, da das alte Gemäuer zwar seinen traditionellen Charakter beibehalten sollte, aber dennoch an die modernen Bedürfnisse der Bewohner angepasst werden sollte. Wie der Architekt dieses planerische Unterfangen vereinbarte, seht ihr im Folgenden mit den spannenden Vorher-Nachher-Bildern. Viel Spaß dabei! 

Vorher: Verwilderter Garten

Beginnen wir unsere Tour in die Vergangenheit im Hinterhof. Völlig verwildert und zugewachsen, ist die Fassade des Hauses kaum noch zu erkennen. Die Vegetation entwickelt sich völlig ungehindert und wurde schon seit langer Zeit nicht mehr in seine Schranken gewiesen. Dennoch strahlt das Haus viel Charme aus und man kann durchaus verstehen, warum sich die Bauherren diesem Gebäude angenommen haben. 

Nachher: Hof

Die Bauherren träumten von mehr Raum in einem modernen und zugleich traditionellen Kontext. Daher entschied sich der Architekt, einen Anbau an das bestehende Gebäude zu planen. Absolut konträr hat sich die Erscheinung des Hauses verändert. Anstatt des grauen Putzes wurde die Fassade mit honigfarbenem Holz verblendet, das in horizontaler Ausrichtung angebracht wurde. Somit erscheint das Gebäude wesentlich breiter als es eigentlich ist. Ein Metallrahmen zoniert die Fassade und erzeugt ein farbliches Pendant zum Holz. Mithilfe der Raumerweiterung gewann das Haus 46 Quadratmeter Wohnfläche.  

Vorher: Ansicht

Die traditionelle Ansicht des Hauses trug maßgeblich dazu bei, dass sich die Bauherren in das Gebäude verliebten und es schließlich kauften. Traditionelle Feldsteine schmücken die Fassade, die für diese Region gebräuchlich sind. Im folgenden Bild seht ihr, wie sanft die Renovierung vonstatten ging. 

Licht

Werfen wir einen Blick in den neu gestalteten Raum. Das Thema Holz wird hier fortgeführt und wächst von der Terrasse ins Innere. Natürliches Licht spielt in diesem Zimmer eine bedeutende Rolle und wird mithilfe der großen Schiebetür geschaffen. Als Highlight wurde zusätzlich ein quadratisches Oberlicht in die Decke eingeplant, um vom Sofa in den blauen, französischen Himmel blicken zu können. 

Nachher: Ansicht

In dieser Ansicht sind die baulichen Veränderungen relativ überschaubar. Sorgsam wurde der einstige Charakter des Hauses bewahrt und die Steinfassade blieb erhalten und verströmt französisches Flair. Die gesamten Fenster wurden gegen neue eingetauscht. Anstatt weißer setzt man nun auf schwarze Rahmen, wie sie bereits auf der Rücksicht zur Verwendung kommen. Durch dieses kleine Mittel wird der Fassade Lebendigkeit eingehaucht. Der einst weiße Zaun wurde gegen ein massiveres Modell eingetauscht, das nicht nur als Trennung fungierr, sondern zugleich die Aufgabe eines Sichtschutzes übernimmt.  

Weitere Anregung zu Zäunen findet ihr in dem Ideenbuch: Moderne Gartentore

Vorher: Eingang

Vor der Renovierung wirkte der Eingang des Hauses sehr dunkel. Verantwortlich dafür sind die schmutzig gelblichen Wände und der heruntergekommener Boden. Die Oberflächen werden im Foyer nicht geschont und dies sieht man besonders deutlich an diesem Exemplar.

Nachher: Eingang

Hell und freundlich erstrahlt der Flur nach der Renovierung. Die Wände wurden geweißt und ein neuer Fliesenboden verlegt, der ein florales Dekor aufweist. Um für mehr Helligkeit in dieser Zone zu sorgen, wurden Fenster zum benachbarten Raum eingesetzt. Zudem ermöglichen die Öffnungen spannende Blickbeziehungen durch das gesamte Haus. 

Vorher: Küche

Das Motto Flower Power galt einst in der Küche. Das ist bereits so lange her, dass die Tapete fast schon wieder angesagt ist. Dennoch war die Gestaltung nicht mehr zeitgemäß und die Möbel hatten bereits seit einigen Jahren ausgedient, sodass schnell ein neues Modell her musste. 

Nachher: Küche

Das Haus wurde mit einer modernen Küche ausgestattet. Die hellen Farben lassen Frische und Klarheit in den Raum einkehren. Da das gesamte Zimmer renoviert wurde, ist die ursprüngliche Küche kaum mehr wiederzuerkennen. Die kleine integrierte Bar mit den passenden Hockern dient als praktische Sitzgelegenheit und nimmt dabei gleichzeitig wenig Fläche weg.  

Was haltet ihr von dem Ergebnis? Hinterlasst uns einen Kommentar!

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