Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Baugenehmigung

Sabine Neumann Sabine Neumann
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Wer ein Haus bauen will, braucht in Deutschland eine Baugenehmigung. Und wie das mit solchen bürokratischen Pflichten nun mal immer so ist, hängt ein ziemlich langer Rattenschwanz von Anträgen, Unterlagen, Prüfverfahren, Gebühren und Vorschriften damit zusammen. Wir versuchen heute einmal, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen und euch die wichtigsten Punkte zum Thema Baugenehmigung zu erläutern.

Was ist eine Baugenehmigung und wofür brauche ich sie?

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Eine Baugenehmigung benötigt in Deutschland jeder Bauherr, der ein Gebäude errichten will. Wer einfach ohne Genehmigung baut, muss mit empfindlichen Bußgeldern und sogar dem Abriss des gebauten Hauses rechnen. Um diese von der Bauaufsichtsbehörde erteilte Erlaubnis kommt also niemand herum. Die Baugenehmigung ist immer dann vonnöten, wenn ein Gebäude neu errichtet oder umgebaut werden soll oder aber wenn man eine Änderung der Nutzung plant.

Wie und wo beantrage ich die Baugenehmigung?

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Zunächst einmal muss geprüft werden, ob überhaupt die Möglichkeit besteht, für das fragliche Bauvorhaben auf einem bestimmten Grundstück eine Baugenehmigung zu erhalten. Deshalb ist zuerst eine Bauvoranfrage bei der zuständigen Baubehörde zu stellen, von der man dann Auskunft über eine mögliche Bebauung erhält. Sowohl diese Bauvoranfrage als auch das Verfahren rund um die Baugenehmigung selbst sind in Deutschland Ländersache, das heißt jedes Bundesland hat seine eigene Landesbauordnung und unterschiedliche zuständige Behörden. Um dann die eigentliche Baugenehmigung zu bekommen, muss man einen Bauantrag stellen, der allerdings nicht vom Bauherrn selbst, sondern von einem Bauvorlageberechtigten wie zum Beispiel einem Architekten eingereicht werden muss.

Welche Unterlagen sind bei Antragstellung vorzulegen?

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Die Frage, welche Unterlagen mit dem Bauantrag vorzulegen sind, wird von der Bauvorlagenverordnung geregelt. Die jeweilige Bauaufsichtsbehörde gibt dem Bauherrn darüber Auskunft. Normalerweise sind neben Bauzeichnungen, Baubeschreibung und Lageplan Angaben zur wegemäßigen Entschließung, zur Grundstücksentwässerung und Wasserversorgung notwendig sowie im Einzelfall eventuell ein Abweichungsantrag, eine Baumbestandserklärung, eine Abstandsflächenübernahmeerklärung und ähnliches.

Wie wird die Baugenehmigung bearbeitet und geprüft?

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Nach dem Einreichen sämtlicher Anträge und Unterlagen prüft die zuständige Bauaufsichtsbehörde die Genehmigung. Das dauert in der Regel etwa drei Monate. Dabei wird individuell nach den Erfordernissen des konkreten Projekts geprüft. Bevor man die Baugenehmigung erhält, kann man anhand eines Vorbescheids erfahren, ob das Bauvorhaben aller Voraussicht nach genehmigt werden wird oder nicht. Im Zuge dessen können auch noch offene wichtige Fragen geklärt werden. Es gibt unter bestimmten Voraussetzungen auch die Möglichkeit eines sogenannten Vereinfachten Genehmigungsverfahrens, welches innerhalb von sechs Wochen abgewickelt werden kann.

Was kostet mich die Baugenehmigung?

Je nach Art des jeweiligen Verfahrens sind zwischen 0,6 und 1,3 Prozent der Rohbausumme zu bezahlen. Darüber hinaus können noch zusätzliche Gebühren hinzukommen, wenn beispielsweise Abweichungen zugelassen oder Befreiungen erteilt werden müssen.

Was ist vor dem Bau noch zu beachten?

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Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass eine Baugenehmigung immer zeitlich befristet und daher nur innerhalb eines bestimmten Zeitraums gültig ist. Meist erlischt sie nach vier Jahren, wobei eventuelle Unterbrechungen der Bauarbeiten mitgezählt werden. Auch wenn man fest mit der Genehmigung rechnet, sollte man auf keinen Fall mit dem Bau beginnen, bevor die Baugenehmigung nicht tatsächlich vorliegt. Spätestens eine Woche vor Baubeginn muss der Bauaufsichtsbehörde eine sogenannte Baubeginnanzeige vorliegen, die neben dem genauen Beginn auch Daten zu Bauherren, beteiligten Firmen, Bauleitern, Genehmigungsdatum und andere Details festhält.

Was sind eure Erfahrungen mit dem Thema Baugenehmigung?

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