Es muss nicht immer gleich die überteuerte, umweltbelastende Chemiekeule sein: Beim Fensterputzen reicht es oft, auf altbewährte, kostengünstige Hausmittel und die guten alten Tipps von Oma zu setzen. Wir zeigen euch, wie ihr eure Glasflächen schnell, unkompliziert und ökonomisch wie ökologisch unbedenklich sauber bekommt.
Der richtige Zeitpunkt hat großen Einfluss auf das Ergebnis: Fenster sollte man weder bei großer Hitze noch bei extremer Kälte putzen, genauso wenig bei starker Sonneneinstrahlung oder Regen, denn entweder trocknet das Wasser so zu schnell, sodass sich Schlieren bilden oder aber das verbliebene Restwasser gefriert oder starker Regen verschmutzt die Fenster sofort wieder, genauso wie möglicher Blütenstaub oder Pollenflug. Ideal ist ein milder, bedeckter Tag im Winter oder Sommer.
In der Werbung überbieten sich die Hersteller von teuren Putzmitteln und Spezialreinigern mit ihren Versprechen des schnellen, streifenfreien und langanhaltenden Fensterputzergebnisses. So tief müsst ihr aber gar nicht in die Tasche greifen. Es reicht völlig, auf bereits vorhandene Hausmittel zu setzen, die genauso wirkungsvoll und noch dazu deutlich kostengünstiger, umwelt- und gesundheitsschonender sind als die überteuerten Chemiekeulen. Alles, was man braucht ist warmes Wasser, ein sauberer Eimer, ein bewährtes Fensterleder oder Mikrofasertuch sowie ein wenig Essig, Spiritus oder Zitronensaft. Auch Zeitungspapier und ausrangierte Nylonstrümpfe können auf dem Weg zum blitzblanken Fenster durchaus hilfreich sein.
Ein simples, aber extrem effektives Fensterputzmittel lässt sich ganz einfach aus ein paar Zutaten herstellen, die in jedem Haushalt zu finden sind: Einen Eimer mit warmem Wasser, einem Schuss Spüli und ein paar Spritzern Essig, Spiritus oder Zitronensaft füllen – und schon geht es Schlieren, Kalk und Verschmutzungen an den Kragen.
Neben dem richtigen Zeitpunkt und dem optimalen Reinigungsmittel ist auch das Putztuch ausschlaggebend für den Erfolg der Fensterputzaktion. Um die Glasflächen auch wirklich streifenfrei zu bekommen, eignen sich zum Beispiel ausrangierte Nylonstrümpfe als Putztuchersatz. Das feine Gewebe der Strumpfhose hilft dabei, selbst den hartnäckigsten Schmutz loszuwerden. Auf Zeitungspapier als Putzhelfer schwören bereits Generationen: Es kann entweder in Wasser getaucht als Lappen verwendet oder aber trocken zum Nachpolieren benutzt werden.
Bei besonders hartnäckigen Verschmutzungen und Schlieren hilft ein weiteres altbewährtes Hausmittel: Schwarztee. Die darin enthaltenen Gerbstoffe lösen Fett und Nikotin und bilden eine Art Schutzschild auf der Fensterscheibe. Dafür kann man eine Tasse Tee zehn Minuten ziehen lassen und dann ins Putzwasser geben oder aber die bereits geputzten Scheiben mit kaltem, schwarzem Tee abreiben, um die letzten Schlieren vollständig zu entfernen.