Ratgeber zu Innentüren

Sabine Neumann Sabine Neumann
Klassisches Landhaus mit Stil und Charme, Beinder Schreinerei & Wohndesign GmbH Beinder Schreinerei & Wohndesign GmbH Schiebetür
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Wenn man nicht gerade im komplett offen gehaltenen Loft wohnt, gehören Innentüren zum festen Bestandteil eines jeden Zuhauses. Wir benutzen sie tagtäglich wie selbstverständlich, schenken ihnen in der Regel aber insgesamt eher weniger Beachtung. Dabei erfüllen Zimmertüren wichtige Funktionen und sind auch optisch nicht zu unterschätzen. Dass Innentür nicht gleich Innentür ist, zeigen wir euch in diesem Artikel.

Aufgaben von Innentüren

Innentüren können im Haus eine Vielzahl von Funktionen übernehmen. So dienen sie als Raumabschluss und Durchgangsmöglichkeit, aber auch als stilgebendes Gestaltungselement, das Wandflächen gliedert und den jeweiligen Einrichtungsstil unterstreicht. Je nach Material können Zimmertüren darüber hinaus dem Sicht-, Schall- und Wärmeschutz dienen und vor Zugluft schützen, oder aber als Lichtdurchlass fungieren.

Aufbau von Innentüren

Innentüren bestehen in der Regel aus einer Zarge und einem Türblatt. Dieses wiederum hat einen typischen Aufbau, bei dem sich das Innenleben, die sogenannte Mittellage zwischen zwei Decklagen befindet. Auch wenn das Innenleben unsichtbar bleibt, hat es einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität der Tür. Unterscheiden kann man dabei zwischen den folgenden Varianten: 

- Innentür mit Wabenkern: Hierbei handelt es sich um Türen, deren Innenleben aus einem Hohlraum besteht, welcher mit Pappe oder Karton gefüllt wird. So eine Innentür ist dadurch besonders leicht und preiswert. 

- Innentür mit Röhrenspansteg: Hier ist der Hohlraum zwischen den Deckenplatten der Tür mit gleichmäßig verlegten Stegen aus Röhrenspanplatten gefüllt. Auf diese Weise ergibt sich eine stabilere Tür mit Schalldämmung, die dennoch relativ günstig zu haben ist. 

- Innentür mit Röhrenspanplatte: Die nächste Stufe – auch preislich – von Innentüren sind Modelle, deren Mittelage aus einer Vollspanplatte besteht, in welche Röhrenbohrungen eingefügt sind. So wird die Innentür noch stabiler, aber auch etwas teurer. 

- Vollspaninnentür: Preislich in der Mittelklasse liegen Vollspaninnentüren, in deren Innenleben sich eine volle Spanplatte befindet. Diese macht die Tür sehr stabil und robust sowie schallundurchlässiger als die ersten drei Modelle. 

- Schicht- bzw. stabverleimte Innentür: Bei der stabverleimten Tür besteht die Mittelage aus verleimten Massivholzstäben, bei der schichtverleimten Variante kommen zusätzlich noch weitere Deckschichten hinzu. Bei beiden Versionen ist die Fertigung recht aufwändig und das verwendete Holz hochwertig, weshalb sie in der oberen Preiskategorie anzusiedeln sind. 

- Massivholztür: Hier ist der Name Programm. Massivholztüren bestehen zu 100 Prozent aus Echtholz, weshalb sie besonders robust sind und über eine sehr gute Schalldämmung verfügen, aber natürlich auch ihren Preis haben.

Materialien von Innentüren

Neben dem Innenleben einer Zimmertür spielt natürlich auch das äußere Material beziehungsweise die Gestaltung der Türblätter eine wichtige Rolle, vor allem in optischer Hinsicht. Die gängigsten und beliebtesten Materialien sind: 

- Vollholztüren: Weit verbreitet und extrem beliebt ist der natürliche Rohstoff Holz, der nicht nur für einen warmen, wohnlichen Look und ein wohngesundes Ambiente sorgt, sondern auch hervorragende Dämmeigenschaften besitzt und sehr vielseitig daherkommt. Holztüren sind robust, pflegeleicht und blickdicht, können in kleinen Räumen aber auch schnell erdrückend wirken und haben ihren Preis. 

- CPL-Türen: Für Bauherren mit eingeschränktem Budget stellen CPL (Continuous Pressure Laminate)-Türen eine gute Alternative zu Echtholztüren dar. Ihre Oberfläche hat eine Laminatbeschichtung, welche die gesamte Tür nicht weniger stabil und robust macht, aber deutlich weniger teuer. 

- Glastüren: Innentüren aus Glas wirken modern und luftig und haben den entscheidenden Vorteil, dass sie lichtdurchlässig sind, was sich vor allem für innenliegende, kleine, dunkle und verwinkelte Zimmer vorteilig auswirkt, sich für Räume, in denen mehr Privatsphäre gewünscht ist, allerdings nur bedingt eignen, es sei denn, man entscheidet sich für satiniertes oder Milchglas. 

- Lacktüren: Diese Art von Innentür ist mit einer mehrschichtigen Lackoberfläche versehen, welche in matt, glatt und glänzend sowie jeder beliebigen Farbe zu haben ist. Wichtig: Solche Türen eignen sich nicht für Feuchträume. 

- Sprossentüren: Hierbei sind die Türblätter von Glasteilen unterbrochen wie bei einem Sprossenfenster. Die Innentür selbst kann aus unterschiedlichsten Materialien bestehen und je nach Material und Machart ergeben sich ganz unterschiedliche Stilrichtungen, vom klassischen Landhausstil bis zum modernen Industrial Style.

Wenn ihr auf der Suche nach neuen Türen seid, legen wir euch unsere Expertenliste ans Herz, die ihr ganz einfach nach Region und Postleitzahl filtern könnt.

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