Zu den anspruchsvolleren Heimwerkarbeiten gehört das Fliesen Verlegen. Mit etwas Übung könnt ihr sehr gute Ergebnisse erzielen. Fliesen verleihen jedem Raum einen edlen Glanz. Es gibt sie mittlerweile in verschiedensten Ausführungen, Formen und Farben. Sie lassen sich leicht säubern und kommen vor allem im Badezimmer oder in der Küche zum Einsatz. Im Folgenden erfahrt ihr, was ihr beachten müsst, damit eure Fliesen richtig verlegt werden.
Wichtig ist, dass ihr euch vor dem Fliesen verlegen vergewissert, ob der Untergrund auch die bestimmten Voraussetzungen erfüllt. Da es sich hier um eine Belagsarbeit handelt, sollte alles eben, trocken, staub- und auch fettfrei sein. Der Untergrund darf keinesfalls zu stark saugen, denn das würde die Feuchtigkeit aus dem Fliesenkleber zu schnell herausziehen und die optimale Abbindung beeinträchtigen. Daher also der Tipp, den Putz oder Estrich mit einer Grundierung zu behandeln.
Um genauso ein wunderschönes Ergebnis zu erreichen, wie in diesem Beispiel, ist es wichtig, die Wände vor dem Fliesen, von allem Alten zu befreien. Denn der neue Putz muss korrekt aufgetragen werden und vollständig glatt und eben sein. Sobald der Putz dann getrocknet ist, kann es weitergehen.
Ihr streicht zunächst den Haftgrund an und achtet dabei darauf, dass um Anschlüsse oder Armaturen Dichtmanschetten geklebt werden. Hierfür wird Fugendichtband eingesetzt, wobei die Öffnung für die Anschlüsse manuell herausgeschnitten werden muss. Ecken und Kantenwerden mit Dichtecken abgeklebt.
Es gilt: Je höher die Rietztiefe ist, desto geringer ist die Tragfähigkeit. Vor allem in Nassbereich, in Küchen oder im Bad, sollte eine Wasserprobe durchgeführt werden, Hierbei wird Nässe mit einem Pinsel aufgebracht. Sofern das Wasser sichtbar einzieht, müsst ihr eine Grundierung auftragen.
Der Fliesenkleber ist unabdingbar zum Fliesen Verlegen. Hier achtet ihr besser genau auf die Angaben in der Anleitung. Allein das Anrühren ist ein wichtiger Vorgang, denn die Substanz ist ausschlaggebend für die spätere Haftung. Statt unüberlegt den Kleber großflächig aufzutragen, ist es wichtiger, punktuell zu arbeiten. Andernfalls riskiert ihr, dass der Kleber bereits getrocknet ist, bevor ihr mit dem Fliesen an der Stelle angekommen seid. Eine Dicke von rund fünf bis zehn Millimeter des Klebers ist ideal, genauso wie die gleichmäßige Verteilung.
Nicht nur die Dusche und die Badewanne oder das Waschbecken gehören zu den Nassbereichen. Auch die Flächen um die Badewanne, dem Waschbecken oder der Dusche sind wasserempfindlich und benötigen den richtigen Schutz gegen durchdringendes Wasser.
Hierfür sind besonders Streich- oder Flüssigfolie geeignet. Verschiedene Hersteller bieten diese als komplettes Abdichtsystem an, wo auch Dichtband dabei ist. Die Flüssigfolie sollte am besten mit einer Rolle oder einer Malerbürste aufgetragen werden. Ist die angegebene Trockenzeit erreicht, folgt ein weiterer Anstrich, bei dem das Dichtband ganz überstrichen wird.
Es wird je nachdem, wo die Fliesen geschnitten werden sollen, an der entgegengesetzten Seite mit der ersten Fliese begonnen. Am einfachsten ist es, von unten nach oben zu fliesen, denn damit spart ihr euch Schneidarbeit und Verschnitt. Am Ende sieht das Ergebnis genau so professionell aus, wie in diesem Beispiel.
Fliesen für die Terrasse sind eine sehr gute Wahl, denn sie sind sehr gut zu reinigen und obendrein witterungsbeständig. Einmal Wischen und schon glänzt alles wieder wie Neu. Verschiedene Farbvarianten lassen euren Wünschen und Vorstellungen keinerlei Grenzen offen.
Es ist also gar nicht so schwer, Fliesen selbst zu verlegen, wenn man erst einmal den Dreh heraus hat.