Schallschutz: Mit diesen Einrichtungstipps schützt du dich zu Hause gegen Lärm

Sabine Neumann Sabine Neumann
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Egal, ob man im Mehrfamilienhaus wohnt, im Reihenhaus oder im freistehenden Einfamilienhaus – so oder so möchte man in seinen eigenen vier Wänden möglichst seine Ruhe haben und nicht von unliebsamen Geräuschen gestört werden. Vom Straßenlärm vor der Tür bis zum Nachbarn, der mal wieder viel zu laut Musik hört, und von klappernden Absätzen der Nachbarin oben drüber bis zu den Wasserleitungen im eigenen Haus – auf Dauer kann jeder Lärm gehörig an den Nerven zerren. Gut wenn man dann weiß, wie man dagegen vorgehen beziehungsweise vorbeugen kann. Mit diesen Tipps kehrt bei euch zu Hause endlich wieder Ruhe ein.

1. Schallschutzfenster einbauen

Lärm, der von draußen kommt, dringt zum Großteil durch die Fenster ein. Deshalb sollte man zum einen sichergehen, dass eine gute Dämmung zwischen Fenster und Wand besteht und zum anderen am besten gleich auf spezielle Schallschutzfenster setzen, die zwischen Flügel- und Blendrahmen umlaufende elastische Dichtungen aufweisen. Darüber hinaus kann man den schalldämmenden Effekt auch mit Mehrfach-Isolierglas verstärken. Dabei gilt: Je höher die Schallschutzklasse des Fensters, desto besser die Schalldämmung. Für ruhige Wohngebiete reicht in der Regel die niedrigste Klasse 1, für Häuser, die direkt an einer stark befahrenen Schnellstraße liegen, ist die höchste Klasse 6 gefragt.

2. Den richtigen Bodenbelag wählen

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Innerhalb des Hauses kann man mit dem entsprechenden Bodenbelag Lärm reduzieren. Alte Holzböden, die bei jedem Schnitt knarren und knarzen, sollte man von einem Experten reparieren lassen, bei neuen Böden ist auf einen federnden Untergrund zu achten. Schalldämmend ist zum Beispiel schwimmend eingebrachter Estrich als Basis. Darüber überzeugen elastische Bodenbeläge wie Kork, Linoleum, Teppich oder mehrschichtige Kunststoffbeläge mit guten Dämmwerten. Fliesen, Parkett und Laminat hingegen sind aufgrund ihrer Härte eher „laute“ Böden, unter denen deshalb unbedingt eine Trittschalldämmung in Form von Dämmmatten verlegt werden sollte, die den Raumschall senkt.

3. Rohrleitungen isolieren

Gerade im Mehrfamilienhaus, aber auch in Reihen- und Doppelhäusern oder innerhalb des freistehenden Einfamilienhauses hört man öfter, als es einem lieb ist, wenn gerade im anderen Raum oder Stockwerk jemand duscht oder auf der Toilette war. Der Grund: Fließendes Wasser sorgt für Geräusche in Rohren, die wiederum durch Schwingungen auf andere Bauteile übertragen werden. Will man diese Übertragung verhindern, gilt es, die Rohre entsprechend zu isolieren, zu ummanteln und mithilfe von Rohrschellen zu entkoppeln.

4. Möbel als Lärmbarrieren einsetzen

Wenn es um Lärmschutz zwischen benachbarten Wohnungen geht, können große Möbel als Lärmbarrieren eingesetzt werden. Die Schrankwand zum Nachbarn hin sorgt also für mehr Ruhe im Raum als nackte Wände. Wichtig: Das Möbelstück darf nicht an der Wand verschraubt werden, denn sonst geht die gesamte Schalldämmwirkung flöten. Innerhalb der Wohnung, und gerade in offenen Raumkonzepten, können Raumteiler ebenfalls den Schall brechen und sich lauten Geräuschen in den Weg stellen.

5. Mit Textilien für Ruhe sorgen

Textilien wie Teppiche und Vorhänge, aber auch Polstermöbel bringen nicht nur eine gemütliche, wohnliche Note ins Heim, sondern helfen uns auch dabei, in unserem Zuhause Lärm zu reduzieren. Sie schlucken den Schall und senken den Geräuschpegel – und zwar nicht nur innerhalb der Wohnung, sondern auch in Richtung Nachbarn. An großflächigen nackten Wänden oder glatten Flächen können auch Wandteppiche oder textile Kunstwerke lärmreduzierend wirken.

6. Moderne Küchengeräte kaufen

Auch die Wahl der Elektrogeräte kann Einfluss nehmen auf die Geräuschkulisse im Haus. Gerade die Küche ist diesbezüglich oft sehr lärmintensiv. Moderne Geräte wie Dunstabzugshaube, Spülmaschine, Mixer und Co. sind ein guter Schritt zu einer ruhigeren Umgebung, denn im Gegensatz zu früheren Modellen werden hier heute ständig erhebliche Fortschritte in Sachen Lärmreduktion gemacht. Achten kann man dabei speziell auf das Prüfzeichen Blauer Engel, das unter anderen auch für solche Produkte vergeben wird, die besonders geräuscharm sind – und das nicht nur in der Küche, sondern auch bei anderen Haushaltsgeräten wie Waschmaschine, Trockner oder Staubsauger.

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