6 Fakten: Was wirklich gegen stinkenden Müll hilft

Sabrina Werner Sabrina Werner
Our Kitchens, Harvey Jones Kitchens Harvey Jones Kitchens Moderne Küchen
Loading admin actions …

Schlechte Gerüche aus dem Mülleimer können den Spaß am Kochen und an der schönsten Küche verderben. Am schlimmsten ist es in der Regel im Sommer, wenn sich der Müll in der Biotonne aufheizt und sich hier Maden und Pilze vermehren. Aber auch der Müll, der innen bei geregelten Temperaturen aufbewahrt wird, kann schnell anfangen, unangenehm zu riechen, wenn er nicht regelmäßig entsorgt wird. Doch selbst regelmäßig geleerte Mülleimer fangen mit der Zeit an, unangenehm zu riechen. Selbst das beste Spülmittel kommt dann mitunter nicht gegen die Gerüche an, die der Eimer selbst verbreitet. Dabei helfen ganz einfache Hausmittel, die Entstehung unangenehmer Gerüche zu vermeiden oder sie, sind sie erst einmal da, zuverlässig zu entfernen.

Routine beim Müll rausbringen

Der Mülleimer quillt schon über und der Geruch der verdorbenen, entsorgten Lebenmittel macht sich schon langsam in der ganzen Wohnung breit – aber, wer kennt es nicht: Es würde den gesamten Zeitplan durcheinander bringen, wenn man vor der Arbeit noch den Müll rausbringt. 

Was gegen dieses Debakel hilft, ist die Routine. So kann man beispielsweise jeden dritten Tag morgens Zeit zum Entsorgen einplanen oder auch regelmäßig nach der Arbeit was für seine Gesundheit tun und doch noch einmal die Treppen nach unten steigen, um den Abfall wegzubringen. Ansonsten hilft natürlich immer der gute alte Zettel an der Tür als Gedächtnisstütze.

Lege Zeitungen in den Mülleimer

Zeitungspapier vermögen, was den Müll angeht, mitunter mehr als ein ganzes Sammelsurium an Reinigungsmitteln. Zeitungen im Mülleimer saugen die Feuchtigkeit auf und sorgen dafür, dass Fäulnisprozesse langsamer ablaufen. Es hat sich gezeigt, dass Zeitungen besonders wirksam sind, wenn es darum geht, den Müllgeruch zu verringern. Zunächst kann der Boden des Mülleimers oder der Biotonne mit einer dickeren Schicht Zeitungen ausgelegt werden. Das Verhindert, dass sich Feuchtigkeit am Boden des Eimers absetzt und hier schlechte Gerüche entwickelt, die nur durch aufwendiges Schrubben wieder entfernbar sind. Ebenfalls empfehlenswert ist es, Lebensmittelreste in Zeitungspapier einzuwickeln. Damit man im Alltag nicht viel Zeit mit dem Einwickeln verliert, kann man sich aus zwei bis drei Lagen Zeitungspapier auch einfach kleine Tüten basteln. In die schnippelt man zum Beispiel beim Schneiden von Gemüse die Abfälle direkt hinein, faltet die Tüte zusammen und ab in den Müll damit.

Die Mülltonne in den Schatten stellen

Besonders für die Biotonne gilt  - je wärmer es ist, desto wohler fühlen sich die Bakterien, die für schlechte Gerüche im Müll verantwortlich sind. Umso schneller vermehren sich nicht nur Bakterien, sondern auch Maden und die Larven anderer Insekten. Daher ist es günstig, sich im Sommer einen schattigen Platz für die Mülltonne zu suchen. Am besten kommt sie an einen Ort, an dem sie den ganzen Tag lang vor der Sonne geschützt ist. Sie kann auch im Abstellraum oder im Geräteschuppen versteckt werden. Auch solche bepflanzten “Verstecke”, wie hier im Beispiel, sorgen dafür, dass sich der Müll in der Tonne nicht zu sehr aufheizen kann.

Weitere Ideen, wie man die Mülltonne geschickt verschwinden lassen und zugleich ein schattiges Plätzchen für sie finden kann, zeigt unser Ideenbuch

Backpulver, Kaffee und Essig

Backpulver ist nicht nur zum Backen gut. Es gilt als Geheimtipp beim Umgang mit Angebranntem oder beim Reinigen des Herdes. Auch gegen einen unangenehm riechenden Mülleimer kommt Backpulver an. Hierfür wird es auf den Boden des Mülleimers gestreut, man lässt es einige Zeit einwirken und wäscht den Mülleimer anschließend gründlich aus. Auch frisches Kaffeepulver, das man auf ausgelegte Zeitungen im Mülleimer gibt, hilft gegen unangenehme Gerüche. Bakterien kann man zudem leicht den Gar aus machen, wenn man den Mülleimer regelmäßig mit Essig oder Zitronensäure reinigt. Dafür einfach Reinigungsessig auf einen Schwamm geben und damit den ausgespülten Mülleimer auswischen. Im Anschluss gut ausspülen und trocknen lassen.

Die Nachteile von Deo für den Mülleimer

small type krinola Minimalistische Küchen Aufbewahrung und Lagerung

Während Filter Fäulnisbakterien umwandeln, überdecken Deos für den Müllereimer nur die schlechten Gerüche. Chemische Deos verbessern die Gerüche, die im Mülleimer entstehen, dementsprechend nicht wirklich. Sie überlagern sie lediglich eine Zeit lang. Allerdings belasten die Deos mit ihren chemischen Zusammensetzungen die Raumluft. Besser ist es, den Mülleimer mit praktischen Mülltüten auszustatten, die das Entfernen erleichtern und dazu beitragen, dass man den Müll schnell schnappen und hinausschaffen kann. Allein für den Biomüll sollte man keine Plastiktüten verwenden. 

Biofilter für die Biotonne

Dass aus Bioabfall tatsächlich Schönes entstehen kann, zeigt diese Schale, die ganz im Sinne des Upcycling entstanden ist. So ungewöhnlich diese Idee ist, umso üblicher sind Probleme, die bei der Entsorgung des Biomülls entstehen.

Ein gängiges Problem von Bio-Mülltonnen sind Maden. Sie sammeln sich ebenso im Müll an, wie Fliegen und Pilze. Moderne Bio-Filterdeckel sollen dafür sorgen, dass die Tonne dicht geschlossen bleibt. Aktive Enzyme und Mikroorganismen im Deckel sollen dafür sorgen, dass die Gase, die bei Fäulnis entstehen, in geruchsarme Substanzen umgewandelt werden. Die Filter können für gängige Mülltonnen erworben werden und wurden so entwickelt, dass die Tonne dem zweiwöchigen Entleerungs-Rhythmus standhält, ohne unangenehme Gerüche zu entwickeln.

Mit welchen Tricks kämpft ihr gegen den riechenden Müll an?

Benötigen Sie Hilfe mit einem Projekt?
Beschreiben Sie Ihr Projekt und wir finden den richtigen Experten für Sie!

Highlights aus unserem Magazin