In 15 Schritten zum günstigen Ankleidezimmer

Eine Ankleide muss nicht teuer sein. Für knapp 300 € kannst du dir bereits das notwendige Material beschaffen, um eine 200 cm breite Wand mit einem offenen Kleiderschrank auszustatten.

Dabei musst du nicht jedes Element selber bauen. Stattdessen besteht der Trick darin, bereits vorhandene günstige Kommoden, Regale, Kleiderstangen und Aufbewahrungsbehälter miteinander zu kombinieren.

Am Anfang steht eine Zeichnung. Die braucht nicht hübsch sein und auch nicht unbedingt maßstabgerecht. Aber sie sollte a) einen Grundriss des Zimmers und b) die Frontansicht der Wand beinhalten.

So kannst du die Elemente sammeln und auflisten, die du zur Ausstattung des Ankleidezimmers benötigst. Vergiss dabei nicht, die Maßangaben der einzelnen Möbelstücke zu addieren, um einen Überblick darüber zu erhalten, ob der Platz ausreicht bzw. wie du ihn optimal ausnutzt.

Wie viele Kleiderstangen möchtest du anbringen und was wird darauf aufgehängt?  Wenn du hauptsächlich lange Sommerkleider auf Kleiderbügel hängst, sollte die Kleiderstange recht hoch hängen. Ist sie eher für Hemden gedacht, kannst du sie nach Belieben hüft- oder kopfhoch anbringen.

Kleiderstangen gibt es übrigens sehr günstig aus Metall oder Holz bereits ab 4 € im Baumarkt. Ich empfehle eine Teleskop-Stange für etwa 8 €, da diese mögliche Ungereimtheiten in der zur Verfügung stehenden Breite ausgleichen kann.

Wie viele Kommoden möchtest du aufstellen und wo sollen diese stehen? Günstige, moderne Modelle gibt es bereits für 60 €.

Schon einmal darüber nachgedacht, zwei baugleiche Kommoden mit dem Rücken zueinander in der Mitte des Raumes zu platzieren, um so einen Tresen zu gestalten? Tresen sind super zum Präsentieren von Schmuck und Accessories.

In einem begehbaren Kleiderschrank können Standregale bis unter die Decke reichen. Schließlich geht es darum, so geordnet wie möglich, deine Kleidung zu verstauen. Oft ist es mit einem einfachen Bücherregal nicht getan, da diese nicht tief genug für gefaltete Kleidung sind.

Ich empfehle stattdessen Regale ohne Rückwand, manchmal unter den Modellen Raumteiler oder Lastenregal geführt. Ein einfaches Lastenregal mit den Maßen 180 cm x 90 cm x 40 cm ist ab 20 € erhältlich.

Baumärkte führen oft Wandregalsysteme im Sortiment. Diese bestehen aus Wandschienen, die in einem bestimmten Abstand zueinander vertikal an die Wand geschraubt werden, U-Schienen, die die Regalböden tragen, und den Regalböden.

Je nach Ausführung und Umfang sind solche Wandregalsysteme verhältnismäßig günstig und besonders gut für deinen begehbaren Kleiderschrank geeignet, da sie wunderbar konfigurierbar sind.

Wenn das Platzangebot es erlaubt, wie wäre es mit einem Wandspiegel? Zentral positioniert ist ein solcher Spiegel sowohl praktisch als auch Blickfang zugleich.

Ist nicht genug Platz an der Wand, gibt es auch Spiegel, die an die Rückwand der Tür gehängt werden können. Diese sind inkl. Haken ab 35 € im Handel erhältlich.

Verbannt alle Plastik- und Draht-Kleiderbügel aus eurem Schrank und investiert in eine Grundausstattung an schicken und deine Kleidung-würdigenden Kleiderbügel.

Vermutlich kann bereits eine Menge in den Schubladen der Kommode(n) untergebracht werden. Manche Teile, wie etwa Gürtel oder Halstücher eignen sich aber auch für die Unterbringung in hübschen Körben oder Schachteln.

Ich rate von einfachen Plastikboxen ab. Stattdessen betrachtet die kleinen Helfer als Deko Objekte, die zum Charme deines neuen Ankleidezimmers beitragen können.

Ein Teppich ist natürlich kein Muss, sorgt aber für ein wohliges Gefühl unter den Füßen.

Oft bist du im begehbaren Kleiderschrank barfuß unterwegs und ein passender Teppich bietet ein Extra an Komfort.

Ein kleiner Sessel oder Hocker grenzt an Luxus und ist sicherlich preislich etwas anspruchsvoller. Noch dazu muss auch genügend Platz im Zimmer vorhanden sein.

Ein kleines Polstermöbel verleiht dem Ankleidezimmer jedoch Wohnlichkeit. So hälst du dich hier vielleicht noch ein wenig lieber auf und lässt dir Zeit bei der Wahl der passenden Schuhe.

Es lohnt sich, Kleider in Szene zu setzen. Dabei solltest du die Kleiderstange nicht zu sehr füllen, so dass du auf jedes einzelne locker zugreifen kannst.

Kleider sind eben irgendwie auch Kunst, die sich mit den Jahreszeiten wandelt und neue Farben hervorbringt.

Gleiches gilt für Schuhe. Allerdings sollte an dieser Stelle gesagt sein, dass Schuhe nicht zwingend Teil deines Ankleidezimmers sein müssen.

Sie können auch gut gesondert in einem Schuhschrank oder Regal im Flur oder Eingangsbereich Platz untergebracht werden.

Viele Pullover verzeihen es nicht, wenn man sie aufhängt. Sie verziehen und strecken sich unförmig in die Länge. Da kommen nun die neuen Regalböden zum Einsatz. Grundsätzlich empfehle ich dir, Oberteile nach Farben zu ordnen.

So erhältst du einen Überblick, was am Besten zu einander passt. Dabei glänzen die unterschiedlichen Strukturen einer Farbe charmant nebeneinander und übereinander im Regal.

Hosen hängen? Hosen falten? Eine Frage, auf die es keine richtige oder falsche Antwort gibt. Hast du ausreichend Platz an der Kleiderstange, empfehle ich einen Großteil der Hosen aufzuhängen.

So vermeidest du unnötiges Geknitter. Dann wiederum gibt es Exemplare, die man nicht zur Schau stellen muss, die fühlen sich sicher auch in einer Schublade wohl.