Ökologische Kaminöfen: So heizt ihr umweltfreundlich

Wenn ihr den Kauf eines Kaminofens plant, solltet ihr unbedingt sowohl auf die Leistung als auch den Nutzungsgrad und die Energieeffizienz achten. Die beste Energieeffizienzklasse ist A+ und die Energieeffizienzkennzahl sollte so hoch wie möglich sein. Ab 2022 dürfen in der EU nur noch umweltverträgliche und ökologische Kaminöfen betrieben werden. Die Ökodesign-Verordnung legt in diesem Zusammenhang EU-weite Regeln zur Verbesserung der Produktleistung fest und gibt vor, welche technischen Anforderungen ein Kaminofen mindestens erfüllen muss. Auf diese Weise entstehen Geräte mit höherer Leistung und Nutzungsgrad, die nur minimale Emissionen erzeugen. Ecodesign-Kaminöfen sind also die fortschrittlichsten Kaminöfen, die man heute auf dem Markt finden kann.

Nicht nur der Ofen selbst, sondern auch der verwendete Brennstoff hat Auswirkungen auf die Qualität der Luft im Kleinen und Klima, Gesundheit und Umwelt im Großen. Holzöfen sind ideal für alle, die umweltfreundlich heizen und die negativen Auswirkungen auf unser Klima erheblich reduzieren möchten, denn Holz ist ein natürlicher Brennstoff und eine erneuerbare Energiequelle. Darüber hinaus verbrennt Holz – im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen – kohlenstoffneutral, das heißt, es gibt beim Verbrennen die gleiche Menge an CO2 frei, die es während seines Wachstums der Atmosphäre entzogen hat.

Wichtig ist, dass ihr in eurem Kaminofen auch wirklich nur geeignete Brennstoffe verbrennt, also weder Altpapier noch Hausmüll oder Gartenabfälle. Idealerweise wählt man Brennholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft aus der Region. In diesem Fall wird sichergestellt, dass der nachwachsende Baum das während des Heizvorgangs freigewordene CO2 wieder aufnimmt und dass das CO2, das beim Transport freigesetzt wird, kaum ins Gewicht fällt. Das Holz sollte darüber hinaus unbedingt unbehandelt sein und einen Feuchtegehalt von maximal 25% haben. Dafür sollte es im Vorfeld etwa zwei Jahre lang trocken gelagert worden sein.

Kaminöfen, die bereits 15 oder mehr Jahre auf dem Buckel haben, entsprechen nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik und in solchen Fällen lohnt es sich meist, diese gegen moderne, ökologische Kaminöfen auszutauschen, welche effizienter und emissionsärmer heizen. Öfen, die vor 1995 in Betrieb genommen wurden, mussten sowieso bereits bis Ende letzten Jahres ausgetauscht oder nachgerüstet werden, damit die Grenzwerte eingehalten werden können, aber auch bei jüngeren Öfen aus den Jahren 1995 bis 2015 lohnt es sich in der Regel, lieber auf ein aktuelles Ökodesign-Gerät zu setzen, von dem man sicher sein kann, dass es dem neuesten Stand der Technik entspricht und so effizient und emissionsarm wie möglich arbeitet.

Wichtig: Egal, wie neu und effizient ein Kaminofen auch ist – er muss regelmäßig gereinigt, geprüft und gewartet werden und defekte Teile sollten umgehend ausgetauscht werden.