Eine Fußbodenheizung ist schon was Feines: Die angenehme Wärme kommt in diesem Fall vom Fußboden aus. Vorbei sind dementsprechend die Zeiten von kalten Füßen im Badezimmer, im Schlafzimmer oder auch im Wohnzimmer. Da sich eine Fußbodenheizung aber nicht für jeden eignet, sollte man zumindest grob wissen, wie diese Heizung funktioniert sowie welche Vor- und Nachteile es bei dieser Heizungsanlage gibt.
In diesem Artikel wollen wir euch neben der Funktionsweise der Fußbodenheizung auch ein paar entscheidende Gründe für bzw. gegen eine Fußbodenheizung aufzeigen. Auf diese Weise könnt ihr besser entscheiden, ob ihr für euren Neubau oder für eure Renovierung eine Fußbodenheizung wählen wollt oder eben nicht.
Die Fußbodenheizung hat einen Anschluss an die Zentralheizung. Die Heizung besteht dann aus wasserführenden Rohren im Fußbodenaufbau des Zimmers. Wenn die Flächenheizung in Betrieb ist, so fördert die Heizungspumpe vom Kessel aus das warme Wasser durch die Rohre der Fußbodenheizung. Diese Rohre geben die Wärme zunächst an den Boden ab – und über den Boden an den Raum.
Durch die Strahlung der Wärme, die vom Fußboden ausgeht, entsteht eine wohlige Wärme im gesamten Raum. Diese Wärme geht in sämtliche feste Körper über. Sämtliche Bodenbeläge, also sowohl Fliesen, Teppich, Laminat, Parkett, Vinyl oder auch Kork, sind auf einer Fußbodenheizung möglich.
Die Fußbodenheizung arbeitet mit einer angenehmen Wärmestrahlung und sorgt auf diese Weise für ein hohes Wohlbefinden in allen Räumen, die über eine Fußbodenheizung verfügen. Die Lufttemperaturen sind niedriger, obwohl das Wärmeempfinden gegeben ist. Dadurch können auch die Heizkosten geringer ausfallen. Die Arbeitsweise der Fußbodenheizung begünstigt die Effizienz von Brennwert- sowie Umweltheizungen. Dieser Effekt kann ebenfalls zu sinkenden Heizkosten beitragen.
Sehr günstig ist bei einer Fußbodenheizung das Speichervermögen der massiven Bodenaufbauten. Auf diese Weise geben die Heizflächen selbst dann noch eine wohlige Wärme an den Raum ab, wenn der Heizkessel bereits ausgeschaltet ist.
Dadurch, dass keine störenden Heizkörper aufgehängt werden müssen, habt ihr viel mehr Gestaltungsfreiheit was eure Einrichtung angeht. Sämtliche Wände können in die Einrichtung der Räume einbezogen werden.
Ein weiterer positiver Nebeneffekt der Fußbodenheizung ist die reduzierte Entstehung von Staub.
Eine Fußbodenheizung heizt den Raum nicht sofort auf. Durch den besonderen Aufbau der Flächenheizsysteme der Fußbodenheizung dauert es immer etwas Zeit, bis die Heizwärme auch tatsächlich im gesamten Raum ankommt. Man spricht daher auch von einem trägen Heizverhalten der Fußbodenheizung. Dies ist zum Beispiel ein Nachteil, den konventionelle Heizkörper nicht haben.
Besonders träge sind übrigens die massiven Fußbodenheizsysteme. Hier liegen die Heizungsrohre unter dem Estrich. Eine Dünnbett-Fußbodenheizung, die häufig im Zuge einer Sanierung zum Einsatz kommt, liegt dicht unter der Oberfläche und hat dieses Problem nicht.
Die Anschaffung und die Montage einer Fußbodenheizung ist zeitaufwendig sowie kostenintensiv. Dies ist einer der größten Nachteile, die diese Heizungsart hat. Wenn ihr euch für eine Fußbodenheizung entscheidet, muss meist der gesamte Boden herausgerissen werden.
Übrigens sind wärmedämmende Bodenbeläge wie Teppiche weniger geeignet in Kombination mit einer Fußbodenheizung. Wenn ihr Teppiche nutzt, wird die Wärme nicht so gut an den Raum abgegeben.