Immobilien als Kapitalanlage: Was Soll Man Beachten?

Christine Bauer Christine Bauer
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Viele Menschen suchen heute nach einer Kapitalanlage, die eine sichere und hohe Rendite verspricht. Ein Immobilieninvestment bringt im Vergleich zu anderen Anlageformen relativ stabile Renditen ein. Wer richtig in Immobilien investiert, bekommt zahlreiche Vorteile. Worauf bei einer Geldanlage in Immobilien zu achten ist, erklären wir nachfolgend.

Warum sind Immobilien eine so beliebte Anlageform?

In puncto Vermögensaufbau hat sich in den letzten Jahren einiges geändert. Vor allem klassische Anlageformen wie das Sparbuch und Festgeld werden in Zeiten von Niedrigzinsen zunehmend unattraktiv. Die ohnehin schon geringe Rendite wird von der Inflation regelrecht aufgefressen. Neben Investitionen an den Kapitalmärkten rückt eine weitere Anlageform in den Fokus vieler Anlegerinnen und Anleger: Immobilien.

Eine Investition in Wohnimmobilien gilt als risikoarme Investitionsart, die vor allem:

  • eine konstante Rendite erwirtschaftet   
  • eine nachhaltige Wertsteigerung bietet und
  • vor der Inflation schützt

Die Prognosen bei Renditeimmobilien liegen pro Jahr normalerweise zwischen 3.5 % und 6% Rendite, je nach Standort. Die Sparerinnen und Sparer können heute mit einem klassischen Sparbuch hingegen nur etwa 0,05% Zins pro Jahr erzielen.

Ein Investitionsbeispiel

Ein Anleger verfügt über eine große Summe an Eigenkapital und fragt sich: ’Wie lege ich 1 Million Euro am besten an?“ Ein Aktieninvestment bringt ihm eine jährliche Rendite auf das eingesetzte Kapital ungefähr zwischen fünf und sieben Prozent ein. Die Schwankungsanfälligkeit ist hoch. Die Anlage gilt, bei langem Anlagehorizont, als relativ sicher. Mit einem Immobilieninvestment würde er je nach Standort, ohne Einsatz von Fremdkapital, zwischen 3,5 und 6 Prozent Rendite durch die Mieteinnahmen und ohne Wertsteigerung pro Jahr erzielen. Das Gute daran ist, dass die Schwankungsanfälligkeit gering ist und das Investment insgesamt relativ sicher ist.

Der Anleger entscheidet sich für letztere Anlagemöglichkeit und kauft mit einer Million Euro Eigenkapital ein vermietetes Mehrfamilienhaus (Rendite-Immobilie). Je nach Standort und Höhe der Mieteinnahmen erwirtschaftet er damit pro Jahr zwischen 35.000 und 60.000 Euro vor Kosten und Steuern (entspricht 3,5 bis 6 Prozent Rendite). Dank der niedrigen Schwankungsanfälligkeit und der recht hohen Sicherheit kann der Anleger mit diesem Gewinn vor Kosten relativ sicher rechnen.

Setzt der Anleger nun zu seinem Eigenkapital in Höhe von einer Million Euro zusätzlich Fremdkapital (Kredit) in Höhe von einer Million ein, liegt die mögliche Rendite auf das eingesetzte Kapital (Eigenkapitalrendite) sogar zwischen 7 und 20 Prozent. Damit kann er ein Immobilienvolumen von zwei Millionen Euro kaufen. Der Gewinn aus dem Immobilieninvestment ist beachtlich. 

Selbstverständlich sind auch geringere Investitionsbeträge möglich. Bereits ab einem Eigenkapital von 10.000 Euro stellt eine Immobilie als Kapitalanlage ein nachhaltiges Investment mit guten Renditen dar.

Hinweis: Wer eine Immobilie kauft, sei es als Kapitalanlage oder für die Eigennutzung, sollte wissen, dass neben den Kaufnebenkosten auch mit laufenden Kosten zu rechnen ist. Zu den Kaufnebenkosten zählen die Grunderwerbsteuer, die Notarkosten, die Grundbuchkosten und gegebenenfalls die Maklerprovision. Bei den laufenden Kosten handelt es sich um die Betriebskosten sowie Instandhaltungskosten. Schließlich hat jede Immobilie eine begrenzte Lebensdauer und muss gegebenenfalls grundsaniert, renoviert oder modernisiert werden, um über viele Jahrzehnte hinweg nutzbar zu bleiben.


Welche Vor- und Nachteile haben Immobilien als Kapitalanlage?

Private Anlegerinnen und Anleger, die sich für ein Immobilieninvestment interessieren, sollten bedenken, dass die Investitionssumme in den meisten Fällen recht hoch ist. Dies kann ein Vorteil in Bezug auf die mögliche Rendite sein.Sehen wir uns die zahlreichen Vorteile  einer Immobilie als Geldanlage genauer an.

Vorteile eines Immobilieninvestments

Zu den Vorteilen eines Immobilieninvestments zählen vor allem:

● Schutz vor Inflation: Immobilien bieten seit jeher einen guten Inflationsschutz.

● Sichere Geldanlage: Im Vergleich zu anderen Anlageklassen zählen Immobilien zu den relativ sicheren Anlageformen.

● Steuervorteile:

Wer sich für Immobilien als Geldanlage entscheidet, profitiert von verschiedenen Möglichkeiten, um Steuern zu sparen. Neben Darlehenszinsen der Finanzierung und Abschreibungen auf die Investitionssumme können Anlegerinnen und Anleger etwa auch Maklergebühren sowie Instandhaltungs- und Reparaturaufwand von der Steuer absetzen.

● Passives Einkommen: Über die Mieteinnahmen verspricht ein Immobilieninvestment ein regelmäßiges passives Einkommen, das sowohl die Betriebs-, Instandhaltungs- und Finanzierungskosten abdeckt als auch einen regelmäßigen Überschuss (Gewinn) einbringt.

● Wertsteigerung: Historisch betrachtet erzielen Immobilien eine nachhaltige Wertsteigerung. 

● Altersvorsorge: Nicht zuletzt gilt eine Investition in Immobilien als recht sichere Altersvorsorge. So kann man im Alter durch Mieteinnahmen seine Rente aufstocken oder mietfrei im Eigenheim wohnen.


Nachteile eines Immobilieninvestments

Immobilieninvestments bringen neben den zahlreichen Vorteilen auch einige Nachteile mit sich:

● Laufende Kosten: Anlegerinnen und Anleger sollten auch die Kosten für Mietausfall und Verwaltungsaufwand sowie die Betriebskosten stets im Blick behalten und über die ganze Anlagedauer hinweg kalkulieren.

● Kapitalbindung: Die Anlagedauer ist bei Immobilieninvestments häufig sehr lang. Investiertes Geld bleibt somit über einen langen Zeitraum gebunden. Ein vorzeitiger beziehungsweise kurzfristiger Kapitalrückzug ist immer mit Verlusten verbunden. 

● Ungewisse Rendite: Aufgrund des langen Anlagehorizonts und weiteren Faktoren, die sich auf die Wertentwicklung einer Rendite auswirken, lässt sich die Rendite für eine bestimmte Immobilie kaum genau vorhersagen.

Fazit

Immobilien als Kapitalanlage erzielen langfristig gesehen eine hohe Rendite, vor allem im Verhältnis zum eingesetzten Eigenkapital. Wer klug in Wohnimmobilien investiert – wird besonders belohnt. Wer sich unsicher ist, sollte im Vorfeld fachkundige Expertinnen und Experten in Sachen Immobilienfinanzierung zurate ziehen.



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