Ein Garten im Landhausstil stellt für viele Menschen den Idealtypus einer heilen Welt dar, in der man entspannen und die Seele baumeln lassen kann. Das kleine Häuschen inmitten der ländlichen Idylle mit alten Obstbäumen und einer schönen Blumenwiese ist Balsam für die Seele. Der Landhausgarten besteht z.B. aus formal angelegten Wegen und Beeten mit niedrigen Buchshecken als Einfassung oder aus geschwungenen organischen Linien. Er kann symmetrisch als auch asymmetrisch sein. Die Möglichkeiten für sein Erscheinungsbild sind vielseitig. Gestalterische Einflussfaktoren können z.B. die Topographie oder die Vorlieben und Wünsche der Gartenbesitzer sein. Auf einem kleinen Grundstück bietet sich häufig eine symmetrische Gestaltungsvariante an, während bei größeren Grundstücken eher geschwungene, der Natur nachempfundene Wegeverläufe und Beete zum Einsatz kommen. Üppig bepflanzte Staudenbeete mit nostalgischen Rosen sorgen für eine angenehme Atmosphäre. Torbögen mit Kletterpflanzen und geschnittenen Hecken können den Garten in verschiedene Räume unterteilen, vergleichbar mit einem Haus. So gibt es beispielsweise den Nutzgarten (Küche) oder den Ruhegarten (Wohnzimmer). Auch Flure sollten nicht vergessen werden. Von Vorteil ist auch immer die Einbeziehung einer landschaftlichen oder baulichen Besonderheit, z.B. eine Sichtachse auf den Kirchturm oder eine Bergkuppe. Auf diese Weise integriert man die Umgebung in das Gartenkonzept und borgt sich gewissermaßen einen Teil der Landschaft, wie es die Japaner in ihren Gärten tun. Durch eine geschickte Pflanzenauswahl können Blühdauer und Pflegeaufwand individuell beeinflusst werden.
Design: Stefan Laport, Battweiler / Südwestpfalz
Im Juni während der Rosenblüte zeigt sich der Garten von seiner schönsten Seite. Pastelltöne dominieren in diesem Teilbereich.
Design + Foto: Stefan Laport